Serie A: Italiens Verbandspräsident fordert baldige Fortsetzung

Italiens Fußball-Verbandspräsident Gabriele Gravina hat bezüglich eines möglichen Neustarts der aufgrund der Coronakrise unterbrochenen Serie-A-Saison Druck auf die Regierung in Rom ausgeübt.

Gravina wünscht sich eine Saisonfortsetzung Ende Mai. Vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs sollen alle Spieler in Sportzentren für drei Wochen unter Quarantäne gestellt werden, wo sie regelmäßig auf COVID-19 getestet werden sollen.

Dort soll individuell und in kleinen Gruppen wieder trainiert werden. Die Spiele der Serie A sollen bis Ende der Saison in Stadien in Mittel- und Süditalien ausgetragen werden, in denen das Coronavirus weniger verbreitet ist. Später soll auch in Norditalien gespielt werden, sollte sich die Lage dort normalisieren.

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„Zwischen Ende Mai und Anfang Juni können wir neu starten. Ich hoffe, dass jeder Klub in seinem eigenen Stadion spielen kann. Wenn nicht, werden wir nach alternativen Lösungen suchen“, sagte Gravina der Gazzetta dello Sport.

Der Verband arbeite mit einem wissenschaftlichen Komitee an einem Protokoll, an das sich Spieler und Trainer halten sollen. Schon in den kommenden Tagen sollen die Klubs die passenden Einrichtungen finden, in denen die Spieler die Quarantäne verbringen können. Mit über 21.000 Todesopfern zählt Italien zu den am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder.

Roma-Profis verzichten auf Gehalt

Die Profis des italienischen Fußball-Traditionsklubs AS Rom haben sich mit dem Klubmanagement angesichts der Coronakrise auf Gehaltskürzungen geeinigt. Die Mannschaft verzichtet auf ihr komplettes März-Gehalt. Wie die Gazzetta dello Sport berichtete, sollen die April-, Mai- und Juni-Gehälter auf die Saison 2020/21 aufgeteilt werden.

Für den Worst Case, dass die Meisterschaft nicht zu Ende gespielt wird, verzichten die Spieler gar auf vier Monatsgehälter. Auch die Klubmanager haben bezüglich Gehaltskürzungen Bereitschaft signalisiert und wollen auf ein Monatsgehalt verzichten.

Dadurch soll der Hauptstadtklub circa 30 Millionen Euro sparen. Die Roma gibt jährlich etwa 180 Millionen Euro für Spieler und andere Personalkosten aus. AS Rom ist der dritte italienische Klub nach Rekordmeister Juventus Turin und Parma Calcio, der sich mit seinen Spielern auf Gehaltskürzungen geeinigt hat.

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(SID).

Beitragsbild: Imago.