Sky Experte Pargfrieder: „Momentan ist bei Kapfenberg nicht mehr drin“
- Michael Schrittwieser: „Hatten nicht genug Offensivpower“
- Zoran Kostic: „Das Spiel war kämpferisch in Ordnung“
- Jason Detrick: „Der Defensivrebound hat den Unterschied gemacht“
Der BC Vienna gewinnt das erste Semifinale des FLYERALARM Cup Final Four mit 83:65 gegen die Kapfenberg Bulls und sichert sich damit einen Platz im morgigen Finale. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.
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…über das Spiel: „Es ist natürlich schwierig direkt nach dem Spiel Gründe für die Niederlage zu finden. Ich hatte schon das Gefühl, dass wir heute bereit waren, wir wussten den Gameplan und waren bereit ihn auszuführen, aber es ist nichts gelungen. Es gibt eben solche Tage im Basketball, an denen Dinge, die sonst funktionieren, einfach nicht gelingen. Das gilt auch für meine persönliche Leistung und das ist der Grund für die Niederlage.“
(Trainer ):
…über das Spiel: „Es war leider so, wie wir wir es vor dem Spiel prognostiziert haben: wir hatten leider nicht genug Offensivpower in der entscheidenden Phase. Wir waren lange dabei, aber im Endeffekt war es leider der Fakt, dass wir keine 80 Punkte gemacht haben. Ich habe erwartet, dass uns am Ende die Kraft ausgeht und so war es dann auch. Wir haben unser Insidespiel stabilisiert, das war ein Schritt nach vorne, aber das hilft uns heute nichts.“
…über die Offensivprobleme: „Wenn man zu sechst praktisch durchspielt schwinden natürlich die Kräfte, man kann die Laufwege nicht mehr so einhalten. Dann haben wir die Flucht nach vorne versucht, aber mit zwei Optionen mehr auf der Außenposition schaut es natürlich anders aus. Vienna hat die Würfe von außen getroffen, wir nicht und das war im Endeffekt der Unterschied. Am Schluss haben wir die Würfe nicht mehr getroffen und dann ist der Vienna-Express ins Laufen gekommen.“
…über seine Mannschaft: „Wir sind jetzt natürlich traurig, dass wir aus dem Pokal ausgeschieden sind, aber die Mannschaft hat gekämpft und gute Stabilität gezeigt. Als die Kräfte geschwunden sind haben sie auch ein bisschen wild agiert, aber im Endeffekt wollten wir offensiv agieren und Druck machen, aber das ist zu sechst schwierig.“
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…über das Spiel: „Vor allem der Defensivrebound im vierten Viertel hat den Unterschied gemacht, da haben wir uns einfach gefangen und das Spiel diktiert. Morgen gilt es jetzt im Kopf bereit zu sein.“
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…über die Vorbereitung auf das morgige Finale: „Für uns ist es nichts neues viel zu spielen, wir spielen schon die ganze Saison mit einer kurzen Rotation, jetzt werden wir unser Ritual durchgehen. Jetzt wird gut gegessen, gut massiert, gut gedehnt und danach entspannt.“
…über einen Wunschgegner für das Finale: „Oberwart ist auf jeden Fall mein Wunschgegner. Es wäre ein tolles Finale von den Fans her, aus sportlichen Aspekten wünsche ich mir Oberwart.“
(Trainer ):
…über das Spiel: „Das Spiel war ok. Das war nicht das Spiel, das ich zu sehen liebe, aber kämpferisch war es in Ordnung und ich gratuliere der Mannschaft zu ihrem Kampf. Meine Mannschaft trainiert hart, weil wir junge Spieler dabei haben, daher haben wir in jedem Training ein ähnliches Tempo wie im Spiel.“
…über das Finale: „Wir müssen das Tempo kontrollieren, dann ist die Müdigkeit kein Problem. Wenn wir schnell spielen wollen, dann haben wir sicher keine Chance, mit so einer Tempokontrolle wie in den letzten zehn Minuten können wir deutlich besser spielen.“
(Präsident ÖBV):
…über die Auslosung zur EM-Qualifikation: „Natürlich ist Deutschland eine der Topmannschaften in der Qualifikation, das ist nicht unbedingt ein Glückslos. Auf der anderen Seite gibt Deutschland durchaus etwas her von der Vermarktung und vom Zuschauerinteresse. Die anderen beiden Mannschaften sind sicher schlagbar, wobei die Niederlande voriges Jahr noch bei der Europameisterschaft gespielt hat und im Ranking vor uns liegt. Aber ich glaube das wir heuer ein starkes Team haben und das Ziel kann nur der Aufstieg in die Endrunde sein.“
…über die Suche nach einem Nationaltrainer: „Wir hatten einen Wunschtrainer gehabt, das war Gordie Herbert, und er hat uns leider Anfang Dezember abgesagt. Er hat die Entscheidung sehr lange herausgezögert und letztendlich hat es sein Klubpräsident ihm nicht gestattet ein Nationalteam zu trainieren. Jetzt mussten wir im Dezember neu starten, wir haben jetzt vier Leute als Option. Das Qualifikationskriterium war ein Trainer, der bei einer Europameisterschaft oder Weltmeisterschaft bereits ein Nationalteam trainiert hat. Wir wollen Erfahrung holen, wir wollen das beste für unster Team. Jetzt warten wir auf die definitiven Rückantworten, Interesse haben alle vier gezeigt und jetzt geht es darum einen Vertrag fix zu machen.“
…über die Einsatzchancen von Jakob Pöltl: „Wir sind mit ihm so verblieben, dass er von sich aus zugesagt hat heuer zu spielen. Natürlich muss man abwarten wie die Entscheidung mit der NBA vor sich geht, aber das ist auch keine große Problematik, weil viele andere Länder auch mit NBA-Spielern spielen und in der NBA das Training meistens später beginnt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass er bei uns spielen wird.“
(Sky Experte):
…über das Spiel: „Die 20 Punkte Unterschied sind definitiv ok, Kapfenberg ist einfach momentan so weit weg von Wien. Das es zur Halbzeit knapp war lag nicht am Vermögen von Kapfenberg, sondern bis dahin noch am Unvermögen der Wiener sich früher abzusetzen.“
…über Kapfenberg: „Da ist momentan bei Kapfenberg nicht mehr drinnen, Shaw fehlt an allen Ecken und Enden. Er deckt mit seinem verrückten Offensivsspiel sehr viele Mängel zu, die jetzt offensichtlich waren. Das System ist nicht großartig in der Lage mehr Punkte zu produzieren, 80 sind da einfach nicht zu erreichen.“
…über Player of the Game Stazic: „Er hat gerade zu Spielbeginn schnell viel gepunktet, man könnte ihm als Routinier unterstellen, dass er damit der Mannschaft einfach Sicherheit geben wollte. Und dann waren die Dreier und Assists im dritten und vor allem im vierten Viertel richtige Dolchstöße, die doppelt und dreifach weh getan haben. Dementsprechend hat er sich das heute verdient.“