Die Coronavirus-Pandemie wird laut dem deutschen Sportökonom Christoph Breuer auch Auswirkungen auf die finanzielle Lage von Leistungssportlern nach der Krise haben.
Der Professor an der Sporthochschule in Köln ist allerdings der Ansicht, dass es für die meisten Athleten in unseren Breitengraden sowieso nicht viel schlimmer kommen könne.
„Die olympischen und paralympischen Leistungssportler haben, wenn man so will, ohnehin nichts zu verlieren und können deshalb gar nicht so viel verlieren“, sagte Breuer der dpa. „Es ist davon auszugehen, dass es den Leistungssportlern nach der Krise nicht besser geht als vor der Krise.“
Sponsoring-Verträge betroffen
Wenn man sich deren Einkünfte aus dem Leistungssport anschaue, würden Prämien, Preis- oder Startgelder wegfallen, weil keine Veranstaltungen stattfinden könnten. „Aber das ist selbst bei den bekannten Athleten ein kleiner Anteil der Gesamteinnahmen“, erklärte Breuer.
Der Experte erwartet, dass die Athleten jedoch Einbußen bei den Sponsorengeldern haben könnten. Es sei davon auszugehen, dass Sponsoren oder Werbepartner wegfallen, wenn sie nicht gut durch die Krise kommen sollten. Dann würde auch bei ihnen „alles auf den Prüfstand“ gestellt, sagte Breuer. Außerdem arbeiteten viele Athleten neben dem Sport noch zusätzlich. „Da stellt sich die Frage: Wie kommen die Arbeitgeber, die sie beschäftigen, durch die Krise?“
(APA)
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