Streit mit der Stadt! Verabschiedet sich PSG aus dem Prinzenpark?

Verlässt Paris St. Germain bald den altehrwürdigen Prinzenpark? Ein schwelender Streit mit der Stadt könnte dafür sorgen, dass der Scheichklub möglicherweise bald ein eigenes Stadion baut.

Seit 1974 bestreitet Paris St. Germain seine Heimspiele im Prinzenpark, der Pachtvertrag zwischen der Stadt und dem Scheichklub läuft eigentlich noch bis 2043. Doch die historische Sportstädte zeigt an verschiedenen Stellen sein Alter, was den Scheichklub dazu veranlasste in den vergangenen Jahren bereits rund 85 Millionen Euro in die Renovierung des Stadions zu stecken. PSG würde den Prinzenpark auch gerne kaufen und weitere 500 Millionen in den Ausbau investieren.

Doch die Stadt will den Prinzenpark auf keinen Fall verkaufen, das machte Bürgermeisterin Anne Hidalgo gegenüber der Zeitung Le Parisien deutlich: „Wir haben eine sehr klare Position. Der Prinzenpark steht nicht zum Verkauf, und er wird auch nicht verkauft. Dies ist eine feste und endgültige Position. Er ist ein außergewöhnliches Erbe für die Pariser.“

PSG schaut sich nach Alternativen um

PSG hat für diese Haltung kein Verständnis, wie ein Sprecher des Klubs deutlich machte: „Es ist überraschend und enttäuschend zu hören, dass die Bürgermeisterin von Paris eine Position vertritt, die PSG, unsere Fans und die Gemeinden vom Parc des Princes wegdrängen wird, während gleichzeitig – und das ist bemerkenswert – die Steuerzahler mit zig Millionen Euro belastet werden, um die Struktur des Bauwerks zu erhalten, das nun 50 Jahre alt und renovierungsbedürftig ist.“

Der Scheichklub sehe sich daher gezwungen „alternative Optionen für unsere Heimstätte vorzuschlagen, was nicht das Ergebnis ist, das sich der Verein oder unsere Fans erhofft haben.“

Der Konflikt zwischen den Parteien schwelt schon länger. Bereits im vergangenen November hatte PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi in der Marca geklagt, dass man im eigenen Stadion nicht mehr willkommen sei.

(skysport.de) / Bild: Imago