Swans-Manager Stelzer: „Die Schiedsrichterleistung ist eine Frechheit für die Zuschauer“

  • Bernd Wimmer: „Wir müssen wieder als Mannschaft auftreten“
  • Chris Chougaz: „Wir haben es über weite Strecken sehr gut gemacht“
  • Stefan Weissenböck: „Oberwart war heute klar besser“


Die Swans Gmunden verlieren mit 66:77 gegen die Oberwart Gunners. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

 

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…über seine Vertragsverlängerung: „Harald Stelzer hat mich schon früher angesprochen und wollte schon früher anfangen mit der Kaderplanung, ich habe für mich keinen Grund gesehen noch länger zu warten. Ich fühle mich wohl hier und deswegen habe ich unterschrieben. Das Ziel ist auf jeden Fall in den kommenden Jahren wieder oben mitzuspielen. Wir sind auch zuversichtlich, dass wir dieses Jahr noch in die Playoffs kommen können, aber für die Zukunft wollen wir uns auf jeden Fall wieder nach oben orientieren.“

 

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…über das Spiel: „Es war eine unglaublich schwierige Aufgabe, aber es darf nicht passieren, dass wir durch die Konfusion am Anfang so aus dem Konzept kommen. Wir haben es dann ganz gut in den Griff bekommen, aber wir haben es nie geschafft mit der Toughness von Oberwart mitzuhalten.“

…über die restliche Saison: „Wir müssen jetzt einfach schauen, dass wir unsere Spiele gewinnen und dann schaffen wir es schon in die Playoffs.“

 

(Trainer ):

…über seine Mannschaft: „Wenn ich mir das Ergebnisse anschaue, dann hat mir das heute gar nicht gefallen. Wir haben Phasen gehabt, in denen wir das, was wir uns vorgenommen haben, umgesetzt haben, aber das Problem war, dass wir uns das Spiel von Oberwart aufzwingen haben lassen und das ist nicht unser Spiel. Manche Spieler treffen dann einfach Entscheidungen, in denen sie glauben 1-gegen-5 spielen zu müssen und das war das Entscheidende: wir haben nicht mehr das Teamplay zusammengebracht, das uns in den letzten Wochen gut gemacht hat, vielleicht hat uns die Pause da auch nicht gutgetan. Es kann sein, dass uns da ein Leader fehlt, aber das ist die Mannschaft mit der wir heuer in die Saison gegangen sind, mit der wir schon sehr viel Freude gehabt haben. Das jetzt auch solche Spiele dazu kommen, damit mussten wir rechnen und damit müssen wir auch weiter rechnen.“

…über die restliche Saison: „Wir müssen wieder zu dem zurückfinden, was uns vor 14 Tagen gut gemacht hat: als Mannschaft auftreten, als Mannschaft verteidigen, als Mannschaft Offense zu spielen, den am besten postierten Spieler finden und mit einem Extrapass einen schönen Korb abzuschließen.“

 

(Manager ):

…über den Korb von Quincy Diggs nach dem Tip-Off: „Das haben die Schiedsrichter falsch entschieden, so etwas gibt es eigentlich nicht, das war ein Eigenkorb. Gott sei Dank ist es zur Halbzeit ausgeglichen, aber das ist nur mehr ein Kasperltheater. Wir haben es ja alle gesehen, dann fangen wir halt nochmal an. Aber zu sagen, dass es nicht korrigierbar ist, das ist ja wohl das Dümmste.“

…über die Schiedsrichterleistung: „Da kann man eh nicht ruhig bleiben, jeder zweite Pfiff ist zu hinterfragen. Das tut mir leid, aber so kann man keine Basketballspiele pfeifen, das ist eine Frechheit für die Zuschauer. Und nicht nur auf unserer Seite, sondern auf beiden Seiten verteilt. Aber ich muss mich zurücknehmen, sonst kriege ich auch noch eine Strafe dafür.“

…über die Vertragsverlängerung von Daniel Friedrich: „Grundsätzlich wollen wir im Sommer einen Zweijahresplan aufstellen, damit wir uns wieder in höhere Sphären begeben und Daniel Friedrich ist dabei ein wichtiger Baustein, wir haben ihn ja nicht umsonst sukzessive zum Starting Point Guard aufgebaut. Er soll die Mannschaft in Zukunft führen und ist deswegen sehr wichtig, aber er ist nicht der Letzte, den wir verpflichten oder verlängern wollen. Wir bauen auf Kontinuität und das wird auch in Zukunft so sein.“

…über Vertragsgespräche mit den Legionären: „Bisher hat es keine Gespräche gegeben, jetzt müssen wir erstmal unsere Zielsetzung erreichen, dann werden sich automatisch Gespräche ergeben. Aber wir haben schon Interesse daran, dass wir den einen oder anderen auch nächstes Jahr am Traunsee sehen.“

 

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…über das Spiel: „Wir haben eigentlich gut in das Spiel hereingefunden, wir hatten dann eine schlechte Phase im zweiten Viertel, aber das haben wir schnell unter Kontrolle gehabt. Inside hatten wir auch keine Probleme, ich spiele gern Defense, habe jetzt auch schon relativ viel Erfahrung und wir haben es einfach intelligent angestellt. Wir haben keine Foulprobleme bekommen und wir haben noch Jason Johnson, der ist wie ein Ochse, den bekommt man unter dem Korb nicht weg.“

 

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…über seine Leistung: „Das war heute nicht meine beste Wurfleistung, ich habe meistens nur Korbleger gemacht. Ich habe zwar brav meinen Wurf trainiert, aber hier in der Halle will es einfach nicht funktionieren. Die mannschaftliche Geschlossenheit war heute der große Unterschied, der Trainer hat uns vor dem Spiel auch an die letzte Niederlage hier erinnert.“

 

(Trainer ):

…über die Sperre von Drungilas: „Ich weiß, dass es eine unschöne Aktion von ihm war und ich will sie auch gar nicht schönreden, aber als ehemaliger Spieler weiß ich auch das in der Hitze eines Spieles ab und zu Dinge passieren, die nicht zu erklären sind. Basketball ist ein Spiel mit viel Körperkontakt, da kann viel passieren. Ich will aber auch sagen, dass er einen exzellenten Charakter hat und wir mit ihm noch nie Probleme hatten, weder im Training noch abseits des Platzes. Er ist keinesfalls ein Verrückter, er ist ein Spieler, der mit viel Emotion und Einsatz spielt. Diese Aktion ist nicht zu entschuldigen, ich denke aber auch, dass die Sperre mit acht Spielen zu hoch ausgefallen ist.“

…über das Spiel: „Heute hat jeder seine Aufgabe ganz gut erledigt, ich arbeite auch immer mit den Spielern daran, dass sie sich selber vertrauen und das haben sie heute ganz gut gemacht. Das war einfach der Unterschied und das soll mein Team auszeichnen. Aber wir haben uns auch inside ausgezeichnet, wir haben immer wieder versucht Gmunden in Probleme zu bringen. Das ist uns nicht immer gelungen, weil Gmunden auch ein sehr starkes Team ist, aber wir haben es über weite Strecken sehr gut gemacht.“

…über den Spielbeginn: „Das darf eigentlich nicht passieren, das müssen die Schiedsrichter klären. Wir haben dann die zwei Punkte gemacht, aber diese Punkte haben heute sicher nicht den Unterschied ausgemacht.“

 

(Manager ):

…über die bisherige Saison: „Für uns ist die Saison bisher fantastisch gelaufen. Wir hätten nie und nimmer damit gerechnet, dass wir sieben Runden vor Schluss fix die Qualifikation für die Playoffs geschafft haben, einen Cupsieg auch noch mitgenommen haben und das Überraschungsteam der Liga sind.“

…über die Sperre von Adomas Drungilas: „Wir heißen die Aktion natürlich keineswegs gut und wir wollen auch nicht das unsere Spieler so spielen. Wir wollen, dass sie hart spielen, physisch spielen, aber schon im Rahmen der Fairness bleiben. Er hat etwas getan, was im Sport nichts zu suchen hat, er wird auch intern, sobald das endgültige Strafausmaß feststeht, ordentlich zur Rechenschaft gezogen werden. Aber ich muss auch sagen, dass die Verhältnismäßigkeit der Strafe für Drungilas im Vergleich zu Watts überhaupt nicht gegeben ist und wir sehen auch acht Spiele Sperre in der ersten Instanz als völlig überzogen an. Das war eine Tätlichkeit, aber diese gleich mit acht Spielen Sperre zu ahnden, obwohl er sich entschuldigt und Reue gezeigt hat, das finden wir nicht korrekt.“

 

(Sky Experte):

…über die Saison von Oberwart: „Sie haben vieles richtiggemacht. Ich erinnere mich noch an ein Telefonat mit Andreas Leitner im Sommer, er hatte große Pläne, aber wenig Geld. Das war ihm auch bewusst, aber trotzdem ging es gut. Mit der Zusammenstellung des Kaders haben sie natürlich Händchen bewiesen, so etwas ist auch immer Glückssache. Aber es ist voll aufgegangen.“

…über die Sperren von Drungilas und Watts: „Erst einmal ärgert es mich, dass Spieler so etwas tun. Dane Watts kenne ich lange, er hat sehr gute Adressen gehabt in seiner Karriere, ich verstehe nicht, dass ihm so etwas passiert und als Funktionär oder Teamkollege würde es mich irrsinnig ärgern, weil man damit seine eigene Mannschaft schwächt. Das will niemand sehen.“

…über die Vertragsverlängerung von Daniel Friedrich: „Man weiß, dass er sich hier wohlfühlt, er ist hier ein Eckpfeiler des Teams und spätestens seit der letzten Saison ein sehr wichtiger Bestandteil des Gmundener Basketballs. So viele gute österreichische Basketballer gibt es nicht und wenn man ihn vorzeitig verlängern kann, dann macht man damit eine gute Sache.“

…über die Schiedsrichterleistung: „Ich bin nicht hier, um irgendwelche Schiedsrichterschelten zu beginnen. Meine Meinung ist immer die gleiche: wenn die die Schiedsrichter zu viel im Vordergrund sind, dann ist das nie gut. Heute ist es leider so und das hat ein bisschen Tradition bei uns.“

…über den Einspruch von Gmunden gegen die Wertung des Spiels: „Sie werden alles versuchen um das Ergebnis zu bekämpfen und das ist auch ihr Recht bei so einer Situation.“

…über das Spiel: „Oberwart war heute klar besser, Gmunden konnte rein von der Qualität her als es in die Entscheidung ging einfach nicht mehr mithalten. Die Gunners sind eine sehr homogene Truppe, ich war beeindruckt wie ruhig sie spielen, wie gut sie zusammenpassen, das war wirklich sehr schön anzuschauen.“

…über Gmunden: „Sie müssen ein bisschen mehr als Team spielen, aber für mich fehlt ihnen noch ein Spieler, der ein oder zwei Big Plays hintereinander macht und sein Team mitreißt. Sie sind sehr brav, heute waren sie vielleicht zu brav. Heute hat ihnen leider keiner einen Schub gegeben und deswegen haben sie nicht gewonnen. Der Sieg hätte ihnen heute natürlich gutgetan, aber die Qualität des Gegners war zu hoch und es war eine klare Sache.“

…über Player of the Game Diggs: „Es war heute ein sehr homogenes, funktionierendes Oberwarter Team, aber die Fähigkeit von Diggs immer wieder den Ball wirklich bis an den Korb zu bringen zeichnet ihn aus. Das ist keine Überraschung, das haben wir oft von ihm gesehen in dieser Saison, aber es hat auch heute wieder den Unterschied ausgemacht.“