Zum Nachsehen: „Talk & Tore“ mit Günter Kreissl, Ralf Muhr, Christian Sand und Stefan Maierhofer

Der neue Fußballmontag bei Sky wäre nicht komplett ohne den absoluten Klassiker: „Talk & Tore“ bekommt einen neuen Sendeplatz am Montagabend um 20.15 Uhr. Damit können sich Sky Kunden weiterhin auf spannende und informative Diskussionen in der einzigen Fußball-Diskussionssendung Österreichs freuen. Aber auch Fußballfans, die noch keine Sky Kunden sind, können den gesamten Bundesligamontag mit „Talk & Tore“ sowie „Dein Verein“ und „Die ABSTAUBER“ frei empfangbar sehen.

Zum Auftakt der neuen Saison empfing Moderator Martin Konrad folgende Gäste:

•    Günter Kreissl, Geschäftsführer Sport Sturm Graz
•    Ralf Muhr, Technischer Direktor Austria Wien
•    Christian Sand, Spielerberater
•    Stefan Maierhofer, Ex-Spieler Rapid Wien, Red Bull Salzburg

https://www.skysportaustria.at/bundesliga-at/dab-der-audiobeweis-der-sky-sport-austria-podcast-folge-1/

Günter Kreissl:

darüber, dass James Jeggo angeblich nie gesagt hat, dass es für ihn in Österreich nur Sturm geben würde: „Ich bin sehrwohl überrascht, was er nun medial sagt. Ich kann es ihm aber auch nicht beweisen, weil ich meine Vieraugengespräche nicht aufnehme. Ich habe mich bisher nicht ausgezeichnet, irgendwelche Unwahrheiten in der Öffentlichkeit zu erzählen. Ich muss das so hinnehmen. Die Spieler haben ihre Entscheidung getroffen. Man gibt ja auch etwas auf. Wenn du ein Standing hast und bei den Fans ein Liebling bist und dich für einen Konkurrenten entscheidest, bist du dir bewusst, dass du etwas aufgibst. Sie werden ihre Gründe haben. Das Nachwassern bringt mir nichts. Ich blicke nach vorne.“

über den raschen und unerwarteten Abgang von Deni Alar zu Rapid: „Wir haben monatelang gesprochen und auch da war es so, dass sein Berater, der leider in den letzten Tagen verstorben ist, Franz Masser, auch mit vielen Angeboten aus dem Ausland konfrontiert war. Und da gesagt hat, du, wir machen sicher nicht zu früh, weil es vielleicht vom Alter die letzte Chance für Deni ist, einen richtig großen Vertrag zu bekommen. Ich habe auch das akzeptiert und ab März, April intensivere Gespräche geführt. Es wurde immer verwiesen, dass sich der Spieler bei Sturm wohlfühlt und ohnehin noch Vertrag hat, aber wenn wirklich was tolles kommt, das machen möchte. Es ist dann ein bisschen anders gekommen. Auch das gilt es zu akzeptieren. Trotzdem hat der Spieler schon eine Verantwortung. Wenn du Kapitän bist und du zwei Wochen später gegen Ajax Amsterdam spielst und zwischen zwei Verhandlungsrunden sagst, dass du zu Rapid gehst, dann kann er das zwar, aber da glaube ich erwartet sich Deni auch nicht, dass ich sage, dass das super ist.“

über die Aussichten, Peter Zulj beim Verein zu halten: „Peter Zulj ist ein ganz wichtiger Teil des Erfolges im letzten Jahr gewesen und Ziel ist es, dass er noch weiter bei uns bleibt. Wir wissen aber wie der Markt ist und kennen auch den Traum von ihm. Es braucht aber zuerst einmal einen Verein, der sich in einer gewissen Größenordnung für den Spieler interessiert und diese Situation haben wir derzeit noch nicht. Somit bin ich guter Dinge, dass Peter über diese Sommertransferzeit hinaus bei Sturm bleibt.“

über die Chancen von Sturm im Retourspiel gegen Ajax Amsterdam: „Der Plan ist es, möglichst lange kein Tor zu bekommen und irgendwann im Laufe des Spiels 1:0 in Führung zu gehen, weil dann auch bei Ajax was passiert. Wenn du weißt, dass Sturm nur ein Tor davon entfernt ist, das Spiel auszugleichen, dann wird es interessant.“

https://www.skysportaustria.at/fussball-mix/zum-nachsehen-die-abstauber-folge-1-vom-30-07-2018/

Ralf Muhr:

über die Wichtigkeit des Auftaktsieges gegen Wacker Innsbruck: „Man muss ja nicht in eine Euphorie verfallen, weil man ein Spiel gewinnt. Das erste Spiel war für den Klub, die Spieler, die Betreuer sehr wichtig. Mir war viel wichtiger, in welcher Art und Weise die Mannschaft auftritt, wie man die Zuseher abholt. Das kann schon richtungsweisend für die Saison sein. Das hat mir extrem gut gefallen. Dass es mit einem Sieg versüßt wurde, ist sehr positiv.“

über Ex-Sturm-Spieler im Austria-Gewand: „Ich kann nur davon berichten, was wir mit den Spielern vereinbart haben, welche Zielsetzungen und Perspektiven wir aufgezeigt haben. Da dürften wir die Spieler überzeugt haben. Wir sind uns, glaube ich, alle einig, dass diese Spieler Top-Burschen sind. Ich glaube es geht immer darum, den Spieler im Gesamtkonzept mit auf die Reise zu nehmen. Da müssen wir alle miteinander akzeptieren, wenn der Eine bessere Argumente hat als der Andere, dann ist das so. Es wäre zu billig zu sagen, dass es immer nur um die Kohle geht. Es geht schon um viel, viel mehr.“

über seinen Aufstieg innerhalb des Vereins und die Position des technischen Direktors: „Wie die Bezeichnung letztendlich ist, ist mir herzlich egal. Fakt ist, dass mit der Trennung von Franz Wohlfahrt alle Agenden, die das Sportliche rund um die Kampmannschaft betreffen, vakant waren. Für mich war klar, dass das die Priorität Eins sein muss, dass man neben der Kaderzusammenstellung auch klare Zielsetzungen und Strukturen in der Mannschaft und im Trainerteam aufbaut. Das ist in kurzer Zeit gelungen. Man hat ein Fundament aufgestellt und darauf wollen wir nun die nächsten Bausteine draufstellen.“

Stefan Maierhofer:

über Philipp Hosiner bei Sturm Graz: „Ich glaube das kann niemand nachvollziehen. Mit dem Transfer nach Frankreich ist damals ein Traum für ihn in Erfüllung gegangen. Dann seine schwere Zeit mit der Erkrankung, als er nach Deutschland kam um dort seinen Traum zu verwirklichen. Dann hat er wirklich gut gespielt und nun mit dem Lungeninfarkt wirklich keine einfache Zeit gehabt hat. Ich kenn ihn persönlich und er ist charakterlich ein hervorragender Spieler. In den Gesprächen hat er gesagt, dass er Fußball spielen will. Er ist geil darauf, dass er am Platz steht. Als Typ ist er eine hundertprozentige Verstärkung für den Verein. Und auch für die Liga, weil er Woche für Woche den Unterschied ausmachen kann.“

über seine Zukunft: „Ich habe schon mehrere Angebote gehabt, auch in einer anderen Funktion im Verein als Spieler. Ich möchte aber noch als Spieler aktiv sein. Ich bin 35, es muss das Gesamtpaket passen.“

Christian Sand:

über Adi Hütter bei Eintracht Frankfurt: „Es ist nocheinmal eine große, große Herausforderung. Man merkt gleich wenn man hinkommt, welche Dimension dieser Verein hat. Die Gegner in der EL-Gruppenphase stehen nicht fest und es sind bereits alle drei Spiele mit 50.000 Personen ausverkauft. Wenn man Druck nicht aushält oder ihm nicht standhalten kann, dann ist man falsch in dem Geschäft. Der Druck wäre bei Young Boys mit der Titelverteidigung auch groß gewesen. Damit kann Adi Hütter mittlerweile sehr gut umgehen.“

über Deni Alars Transfer: „Ich denke schon, dass Dankbarkeit immer weniger zum tragen kommt. Gerade im Fußballgeschäft ist es beinahe ausgestorben oder sehr, sehr selten, weil es so schnelllebig ist. Wenn die Chance da ist, weiß man nicht, ob sie nocheinmal kommt. Als Verein muss man sich nur darauf einstellen. Fredi Bobic oder Bruno Hübner bei Eintracht Frankfurt geht es ja nicht anders. Es ist ja nicht nur ein Problem von Sturm Graz sondern zieht sich durch alle Ligen und Klassen. Die Zwei sind zum Beispiel tiefenentspannt.“

über Peter Zulj und seinen baldigen Abgang von Sturm: „Wie ich den Markt einschätze, denke ich schon, dass noch ein Angebot kommen wird, wo sowohl der Spieler als auch Sturm Graz nicht mehr nein sagen werden können. Das wird passieren.“

Wiederholungstermine der aktuellen Sendung auf Sky Sport Austria HD:
Freitag, 3. August, 1.00 Uhr und 4.15 Uhr

Foto: Max Brucker