Thalhammer schwärmt von Mourinho: „Hat für Innovation im Fußball gesorgt“

Dominik Thalhammer darf sich in der Fußball-Europa-League mit einem prominenten Trainerkollegen messen. Die Auslosung der Gruppenphase bescherte dem LASK am Freitag mit Tottenham samt Star-Coach Jose Mourinho den erhofften namhaften Gegner. Der Großclub aus Nordlondon stand im Vorjahr im Finale der Champions League und darf als Favorit auf einen der beiden Aufstiegsplätze betrachtet werden.

Als weitere Kontrahenten der Linzer in Gruppe J zog Italiens Ex-Internationaler Ciro Ferrara den bulgarischen Meister Ludogorez Rasgrad und Royal Antwerpen aus Belgien aus den Töpfen. Ludogorez stieg als Verlierer in der zweiten Quali-Runde der Champions League in die Europa League um. Antwerpen erreichte in Belgiens Oberhaus in der abgelaufenen Saison Platz vier, den Fixplatz für die Europa League gab es durch den Sieg im belgischen Cup. Die Gruppenphase beginnt in drei Wochen am 22. Oktober und endet am 10. Dezember.

Tottenham „eine absolute Spitzen-Mannschaft“

„Mit Tottenham haben wir eine absolute Spitzen-Mannschaft gezogen, die mit Jose Mourinho einen Trainer hat, der für viel Innovation im Fußball gesorgt hat und große Erfolge vorweisen kann“, sagte Thalhammer in einer ersten Reaktion. Der Portugiese habe ihn „inspiriert“, so der Oberösterreicher. Er hatte sich schon bei seinem Debüt als Chefcoach der Linzer im Achtelfinale der Europa League mit Manchester United messen dürfen. Nun geht es für die Athletiker nach London. Dass weiter keine Auswärtsfans zugelassen sein werden, bleibt ein Wermutstropfen.

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Die Spurs hatten erst unlängst mit Gareth Bale einen Superstar verpflichtet. Der Waliser kam leihweise von Real Madrid zu seinem Ex-Club. Tottenhams Kader ist auch sonst gespickt mit Internationalen wie Frankreichs Weltmeister-Keeper Hugo Lloris, Englands Teamspielern Dele Alli und Harry Kane oder Südkoreas Star Son Heung-min. Nach Platz sechs in der abgelaufenen Premier-League-Saison musste der Club in der Europa League durch die Mühlen der Qualifikation, war wie beim 7:2 gegen Maccabi Haifa im Play-off aber souverän.

Neben Tottenhams „Strahlkraft“ sah Thalhammer die übrigen Gegner auf Augenhöhe. „Es wird eine große Herausforderung für uns – eine Herausforderung, auf die wir uns sehr freuen“, meinte er mit Blick auf den Herbst.

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Ludogorets und Antwerpen die Messlatten

Ludogorets war nicht nur heuer Bulgariens Champion, sondern holt sich den Titel seit 2012 beständig. In die Champions League schaffte es der Verein aus der Kleinstadt Rasgrad im Nordosten des Landes heuer aber nicht. Das Aus in der Qualifikation kam gegen den dänischen Champion Midtjylland. Im Play-off der Europa League gewann Ludogorez dann bei Dinamo Brest mit 2:0. Der Kader der Mannschaft des ehemaligen tschechischen Teamchefs Pavel Vrba ist gespickt mit Legionären.

Royal Antwerpen wurde bereits 1880 gegründet und ist damit noch älter als z.B. Tottenham (gegründet 1882) oder auch Österreichs Vienna (1894). Der Club holte sich heuer den Cupsieg mit einem Finalerfolg über Club Brügge. Nach sieben Runden der laufenden Meisterschaft ist Antwerpen Sechster. Trainer ist der Kroate Ivan Leko. Bekannteste Akteure sind Stürmer Dieumerci Mbokani (34), der schon in England oder Deutschland gespielt hat, oder der iranische Teamtorhüter Alireza Beiranvand. Der 28-Jährige ist jedoch nur die Nummer zwei bei Antwerpen hinter dem Franzosen Jean Butez.

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(APA)

Beitragsbild: GEPA