Thiem steigt am Dienstag ins Hamburg-Event ein

Dominic Thiem ist bei seinem Comeback auf der ATP-Tour in Hamburg (live auf Sky) erstmals am Dienstag im Einsatz. Der Topstar des mit 1,855 Mio. Euro dotierten ATP-500-Turniers trifft auf Pablo Cuevas aus Uruguay, gegen den er erst vor wenigen Wochen in der dritten French-Open-Runde gespielt hatte. Am Sonntag trainierte Thiem u.a. mit Deutschlands Nummer eins, Alexander Zverev.

„Ich habe in den letzten sechs Wochen nur ein Match gespielt und bin richtig froh, dass es wieder losgeht. Hoffentlich werden es ein paar mehr in den nächsten Wochen“, erklärte Thiem am Sonntag bei einem Medientermin auf dem Rothenbaum. Dort wollte er am Nachmittag auch seinem Coach Nicolas Massu bei einer Exhibition zuschauen. Der Chilene spielte statt dem erkrankten Mischa Zverev in einem Mixed, an dem auch Alexander Zverev, Österreichs Ex-Weltranglisten-Siebente Barbara Schett und Iva Majoli (CRO) teilnahmen. „Ja, das werde ich mir anschauen, mal schauen, wie sein Level ist“, scherzte Thiem.

Gegen Cuevas hat Thiem eine 4:2-Bilanz stehen, zuletzt siegte er Anfang Juni in der dritten French-Open-Runde. „Ja, das in Paris war kein schlechtes Match. Es waren vier relativ enge Sätze, er ist ein richtig guter Sandplatzspieler“, erklärte Österreichs zweifacher Roland-Garros-Finalist, der dem nun unter österreichischer Turnierleitung ausgetragenen Event eine starke Besetzung attestierte. „Drei Top-Ten-Spieler sind nicht selbstverständlich für ein 500er-Turnier.“

Grundsätzlich habe er sich in Deutschland immer sehr wohlgefühlt, so Thiem. Mit Hamburg hat er eine besondere Beziehung. „Ich war einmal auf Urlaub hier vor drei Jahren für drei, vier Tage, da habe ich mir alles angeschaut. Die Stadt taugt mir sehr, das ist eine der wenigen, die ich auch als Tourist schon ein bisserl gesehen habe.“

Spekulationen, wonach man in Hamburg nicht zuletzt auch zugunsten von Sascha Zverev und wegen des bevorstehenden US-Swings auf Hartplatz wechseln könnte, findet Thiem nicht gut. „Die zweite Sandplatzsaison nach Wimbledon gehört dazu. Wir spielen von Kanada bis (zumindest) Februar in Buenos Aires, die meisten Spieler sogar erst im April wieder auf Sand. Das ist mehr als ein halbes Jahr nur auf Hardcourt, ich glaube das reicht. Für den Körper ist es auch nicht das Allerbeste.“

(APA)

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