Thomas Letsch: „Jetzt in Euphorie zu verfallen wäre der größte Fehler den wir machen können.“

  • Florian Klein: „Es sind diese Spiele, wo es im Vorhinein geheißen hat, die müssen wir gewinnen.“
  • Ranko Popovic: „Wir haben zwei sehr naive und billige Tore bekommen und die haben das Spiel entschieden.“
  • Anton Pfeffer über die Tabellensituation des SKN: „Der Polster wird kleiner.“
  • Alfred Tatar über die Entwicklung der Austria: „Das ist auch jetzt noch nicht unbedingt hervorragend, was auf dem Rasen geboten wird, aber jetzt kommen auch die Punkte dazu.“

FK Austria Wien gewinnt gegen SKN St. Pölten mit 2:0. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD. 

– 2:0 (2:0)

Schiedsrichter: Dominik Ouschan

(Trainer ):

…über das Spiel: „Es ist nicht alles gut, aber es war auch vorher nicht alles schlecht. Fakt ist, wir haben ein Spiel verdient gewonnen, nicht mehr und nicht weniger. Im Vergleich zum letzten Spiel haben wir uns, glaube ich, spielerisch schon gesteigert. Unterm Strich ist es, wie gesagt, ein absolut verdienter Sieg. Ich denke wir hätten das dritte noch machen können. Leider haben wir da die Konter nicht gut ausgespielt, denn ich denke da wäre noch etwas möglich gewesen.“

…über den Aufwärtstrend bei der Austria: „Mir geht es manchmal zu schnell. Letzte Woche haben wir noch ein ganz schlechtes Spiel gespielt, jetzt soll heute alles gut sein. Wir tun gut daran von Woche zu Woche zu denken. Jetzt in Euphorie zu verfallen wäre der größte Fehler den wir machen können. Wir dürfen nicht den Fehler machen nur auf diesen ominösen Strich zu schauen.“

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…über das Spiel und sein Tor: „Es war ein schönes Tor, aber es war sicher wichtiger, dass wir das Spiel dadurch aufgemacht haben. Mit einer 1:0 Führung spielt es sich dann auch leichter. Das zweite Tor hat uns dann auch Selbstvertrauen gegeben diese drei Punkte aus der Generali Arena mitzunehmen. Ich denke wir sind auf einem guten Weg. Unser Level steigt jede Woche. Ich glaube, wenn man so hart arbeitet wie wir in den letzten Wochen, dann kann man nur besser werden. Ich denke die Top Sechs sind unser Ziel, aber jetzt schauen wir einmal auf das nächste Spiel. Wir gehen Schritt für Schritt. Wir haben noch zwei Spiele bis zur Saisonhalbzeit und danach bereiten wir uns darauf vor, was noch kommen wird.“

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…über das Spiel und sein Tor: „Wir haben vor zwei Tagen Standardsituationen geübt und der Roman ist zu mir hergekommen und hat gesagt, ich soll auf den zweiten Pfosten gehen, da kann man immer was erben. Das habe ich dann gemacht. Wenn das immer so passt, dann kann ich das im nächsten Spiel auch machen. In erster Linie war es für uns einmal wichtig, dass wir das zweite Spiel in Folge gewonnen haben. Es sind diese Spiele, wo es im Vorhinein geheißen hat, die müssen wir gewinnen. Es kommt schon wieder das nächste auf uns zu, gegen Mattersburg nächste Woche. Da wollen wir nachlegen. Es tut uns in erster Linie natürlich allen gut, weil es wichtig ist, dass man wieder so eine kleine Serie startet. Jetzt hatten wir eine längere Zeit, wo wir nicht gewonnen haben und wenn man dann wieder einmal sechs Punkte holt, tut es gut.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „Ich glaube es haben ein bisschen Ruhe und dazu noch zwei Tore gefehlt. Eigentlich war es nicht schlecht. Aus meiner Sicht war es irgendwie ein ausgeglichenes Spiel. Wir haben zwei sehr naive und billige Tore bekommen und die haben das Spiel entschieden. Später haben wir versucht mit dem einen oder anderen Wechsel noch etwas mehr zu machen, aber es ist uns nicht gelungen. Es hat uns einfach die Ruhe hinten gefehlt und wir haben es nicht geschafft die Pässe hinten rauszubringen. Wir waren in gewissen Momenten sehr naiv, auch bei den beiden Toren. Es stört einen immer keine Tore zu erzielen.“

…über die Tabellenposition: „Interessant ist es immer. Für uns ist es immer eng. Wir möchten immer mitspielen um so früh als möglich einen guten Vorsprung zu haben. Ich glaube aber, dass es mehr Druck für Sturm und die Austria ist, denn sie haben die Mannschaften gestellt um oben mitzuspielen, um die Champions League und ich weiß nicht was. Wir hatten andere Ansprüche. Wir wollen natürlich oben mitspielen. Kalkulationen interessieren mich nicht. Wir schauen von Spiel zu Spiel.“

…vor dem Spiel über Markus Schupps Rolle bei seiner Entscheidung Trainer beim SKN zu werden: „Markus hat mir viele positive Sachen über den Verein erzählt. Ich glaube Markus hat es für mich im Vorfeld auch leichter gemacht durch die Informationen und auch dadurch, was er den Leuten über mich erzählt hat.“

(ehemaliger Sportdirektor ):

…im Videobeitrag über sein Aus bei St. Pölten: „Es ist immer enttäuschend, wenn man den Verein aus irgendwelchen Gründen oder aus Gründen der Erfolgslosigkeit verlassen muss bevor der Vertrag endet, aber ich war, und das bin ich auch heute, überzeugt von meiner Arbeit. Ich bin Akribiker und bin da auch manchmal zu akribisch, das ist schon richtig.“

…im Videobeitrag über die Gründe für sein Aus bei St. Pölten: „Es gibt natürlich immer wieder diese Wege, wo Menschen aus dem Umfeld, vielleicht auch aus dem Vorstand oder dem strategischen Umfeld die Spieler schon über Jahre kennen und auch den Dialog suchen und dann Informationen weitergeleitet werden, dann noch einmal und falsch weitergeleitet werden und dann etwas hineininterpretiert wird. Das ist halt nicht gut.“

…im Videobeitrag zu Ranko Popovic: „Ich glaube da ist jetzt mit Ranko Popovic auch jemand da, der sehr viel Erfahrung in diesen Dingen hat, weil er auch schon bei großen Klubs in unterschiedlichen Ländern gearbeitet hat und auch genau weiß worauf es da ankommt. Ich glaube er wird sehr darauf achten, dass die Mannschaft, er und sein Trainerteam da in Ruhe arbeiten werden können.“

…im Videobeitrag zur guten Saisonleistung des SKN: „Ich glaube, dass Didi Kühbauer da schon eine sehr gute Grundlage gelegt hat. Sie werden es schaffen unter den ersten Sechs zu bleiben und dann ist es ein unglaublicher Erfolg für den Verein.“

(Sky Experte):

…über das Spiel der Austrianer: „Es ist verdient. Speziell in der ersten Halbzeit war das sehr okay. Zweiten Halbzeit hat man dann vielleicht doch zu sehr auf Sicherheit gespielt, aber St. Pölten war auch nicht dieser Gegner, der der Austria wehtun hätte können.“

…über die Situation bei SKN: „Der Polster wird kleiner.“

…über das 2:0 für die Austria aus einer Standardsituation: „Das ist schon eine Waffe der Austria, wie man zuletzt auch gegen die Admira gesehen hat. Die Austria macht das, was sie in dieser Situation machen muss und setzt eines drauf.“

…vor dem Spiel über die Zeit von Markus Schupp bei SKN: „Es kommt aus diesem Bericht sehr schön raus. Er sagt von sich selbst, dass er ein sehr akribischer Arbeiter ist. Durch diese Akribie hat er sich vielleicht zu sehr ins Tagesgeschäft eingemischt und dadurch alle miteinander überfordert. Das war, glaube ich, mit ein Grund warum es nicht funktioniert hat.“

(Sky Experte):

…über das Spiel: „Fakt ist, die Wiener Austria hat mich sehr positiv überrascht. Ich dachte schon, dass es eine schwierigere Übung gegen St. Pölten ist. Diese drei Punkte waren hochverdient.“

…über den Aufwärtstrend bei der Austria in den letzten beiden Runden: „Die starke Kritik, die es ja in Richtung der Austria gegeben hat, weil man ja viele Spiele gespielt hat, ohne, vor allem spielerisch, überzeugen zu können. Das ist auch jetzt noch nicht unbedingt hervorragend, was auf dem Rasen geboten wird, aber jetzt kommen auch die Punkte dazu.“

…über Matics Treffer zum 1:0: „Er ist bekannt für seinen guten Schuss. Aber man schaue jetzt genau hin, die Fünferkette und dann die drei Mittelfeldspieler lassen sich dann sozusagen mit einem einfachen Pass ausspielen. Also zwischen Fünferkette und den Dreien im Zentrum ist zehn Meter Abstand und da putzt sich, wie man so schön sagt, Matic hinein, wird auch angespielt und kann sich dann den Ball herrichten, weil niemand aus dem Abwehrverbund hinaussticht um ihn am Schuss zu hindern. Aus dieser Entfernung muss man aber erst einmal so einen Fleck ins Eck setzen.“

…vor dem Spiel über die Gründe für die Wichtigkeit von Sax für die Austria: „Es ist ganz leicht erklärt. Er ist frisch und zwar geistig frisch. Er steht nicht seit längerer Zeit in diesem Trainingsprozess unter Thomas Letsch, hat das alles nicht mitgemacht und kommt jetzt frisch dazu.“

…vor dem Spiel über die Leistung von Popovic bei SKN: „Eine Einschätzung über einen Trainerkollegen abzugeben ist immer sehr schwierig, wenn man seine Arbeit vor Ort ja nicht beurteilen kann. Was wir beurteilen können, ist die Art und Weise wie St. Pölten spielt und wir wissen ja, dass Popovic bei seiner Antrittsrede gesagt hat, dass er das Spiel mit dem Ball forcieren, also sozusagen auch ein modernes Fußballspiel mit St. Pölten aufziehen will. Da ist insofern interessant, dass die ersten Spiele durchwegs negativ waren, vom Ergebnis her und er sich trotzdem nicht aus der Ruhe hat bringen lassen. Ich glaube in St. Pölten ist jetzt irgendwie eine Ruhe eingekehrt und man weiß, man wird dabei sein. Popovics Arbeit werden wir erst so richtig nach der Wintervorbereitung beurteilen können.“