Foto: GEPA pictures/ Andreas Pranter

Thomas Morgenstern denkt in Ruhe über seine Zukunft nach

 ist nach den wieder gut in Österreich gelandet. Nach den emotionalen Ereignissen der vergangenen Wochen nimmt sich der 27-Jährige in seiner Heimat Seeboden die Zeit, um die Geschehnisse in Ruhe aufzuarbeiten.

Die Olympischen Spiele sind Geschichte. Welche Bilanz ziehst du?
Nach der ganzen Vorgeschichte waren es wunderschöne Olympische Spiele für mich. Ich bin glücklich und dankbar, dass mein Traum wahr geworden ist und habe jede Minute genossen. Ich habe bis zum Schluss mein Bestes gegeben, mich Schritt für Schritt gesteigert und mit meinem besten Sprung Sochi verlassen. Die Silbermedaille strahlt für mich heller als Gold und bekommt einen ganz besonderen Platz bei mir zu Hause.

Wie werden die kommenden Tage für dich aussehen?
Es ist schön wieder zu Hause zu sein. Ich verbringe viel Zeit mit meiner kleinen Tochter, dabei wird alles rundherum unwichtig. Jetzt steht meine Gesundheit im Vordergrund, das Ziel lautet mich zu erholen und meine Therapie fortzuführen. Die vergangenen Wochen waren emotional sehr intensiv für mich. Das möchte ich jetzt in Ruhe aufarbeiten und meine Gedanken ordnen. Daher habe ich mich entschieden, auf die restlichen Wettkämpfe der aktuellen Saison zu verzichten.

Wie sieht deine weitere sportliche Zukunft aus?
Darüber werde ich mir in den kommenden Wochen in aller Ruhe Gedanken machen. Ich werde auf alle Fälle die Wettkämpfe im Fernsehen ansehen und meinen Kollegen die Daumen drücken. Skispringen ist mein Leben und es reizt mich nach wie von der Schanze zu springen. Die vergangene Zeit war sehr kräfteraubend. Jetzt gilt es einfach das Geschehene aufzuarbeiten, um mit freien Kopf eine Entscheidung treffen zu können. Ich werde mir die Zeit nehmen, um intensiv an der Fortsetzung meiner Karriere zu arbeiten.