UEFA plant bis zu acht Länderspiele im Herbst

Nach der Verschiebung der für Juni geplanten Länderspiele und auch ihrer EM-Play-offs stellt die Europäische Fußball-Union (UEFA) für den Herbst neue Planspiele an. Statt den ursprünglichen sechs Länderspielen könnte das ÖFB-Nationalteam im September, Oktober und November bis zu acht Partien absolvieren. Von einem entsprechenden Modell berichtete die deutsche Nachrichtenagentur dpa am Samstag.

Im ursprünglichen Terminkalender waren für September, Oktober und November an drei Doppelterminen für jedes Nationalteam sechs Partien in der Nations League vorgesehen. Allerdings müssen sobald wie möglich auch die Play-offs um die letzten vier EM-Tickets über die Bühne gehen. Diese hätten ursprünglich Ende März ausgetragen werden sollen und waren dann in den Juni verschoben worden. Seit Mittwoch ist klar, dass sie auch dann nicht stattfinden werden.

Erwogen wird nun laut dpa-Angaben, an zwei der drei Herbst-Termine drei statt der üblichen zwei Länderspiele auszutragen. Die UEFA hatte nach einer Videokonferenz mit den Generalsekretären ihrer 55 Mitgliedsverbände am Mittwoch entschieden, alle Länderspiele, die im Juni hätten stattfinden sollen, „bis auf Weiteres“ zu verschieben. Konsens herrschte darin, dass die Spiele nicht ersatzlos gestrichen werden sollen.

Gespräche über Verschiebung des England-Testspiels

Der ÖFB hatte – ursprünglich als Vorbereitung auf die letztlich auf 2021 verschobene EM – am 2. Juni ein Testspiel in Wien gegen England und am 7. Juni ein weiteres in Prag gegen Tschechien angesetzt. Mit dem englischen Verband (FA) befinde man sich laut ÖFB-Angaben derzeit in Gesprächen, ob die Begegnung mit den „Three Lions“ zu einem späteren Zeitpunkt ausgetragen werden könne.

VIDEO: Auswirkungen der Coronakrise auf die Großereignisse im Sport

Im März waren bereits die geplanten Länderspiele gegen die Türkei (in Wien) und Wales (in Swansea) der Coronavirus-Pandemie zum Opfer gefallen. ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer hofft, alle vier Begegnungen 2020 oder 2021 nachholen zu können. Allerdings ist der Terminplan auch im kommenden Jahr eng, steht dort doch neben der EM im Sommer ab März auch die europäische Qualifikation für die WM 2022 in Katar auf dem Programm.

(APA)

Beitragsbild: GEPA