Transfersperre als späte Folge einer Tragödie: Der englische Zweitligist Cardiff City weigert sich weiter, die gerichtlich festgelegte Ablöse für den 2019 verstorbenen Stürmer zu bezahlen und darf daher in diesem Winter keine neuen Spieler verpflichten.
„Ich wünschte, ich hätte die Macht, den Schatten dieser Situation vom Klub zu nehmen. Die Leute in diesem Klub wollen, dass das gelöst wird“, erklärt Mehmet Dalman, Chairman des Vereins der BBC in Hinblick auf den ungelösten Transferstreit. „Die Leute sollten nicht vergessen, dass ein 29-jähriger Mann getötet wurde, als ein solcher Unfall nicht hätte passieren müssen. Diese Geschichte hat eine menschliche Seite, es ist nicht nur eine finanzielle.“
Im Januar 2019 hatte der damalige Premier-League-Klub den Nantes-Angreifer um insgesamt 17 Millionen Euro verpflichtet, zwei Tage später verstarb der damals 28-Jährige nach einem Flugzeugabsturz bei der geplanten Reise nach Großbritannien. Hinsichtlich der finanziellen Situation legte der internationale Sportgerichtshof CAS fest, dass Cardiff die erste Rate der Ablöse in Höhe von sechs Millionen Euro zahlen müsste. Dieser Verpflichtung kamen die Waliser jedoch bislang nicht nach, weshalb die EFL nun Sanktionen ausspricht.
Cardiff-Chairman: „Haben nicht die Intention zu zahlen“
„Wir haben es nicht bezahlt und haben zu diesem Zeitpunkt nicht die Intention, es zu zahlen, bis bestimmte Verhandlungen zum Tragen kommen. Ich bin mir sicher, dass es bis Januar weitere Entwicklungen geben wird“, erklärt Dalman weiter.
Cas-Urteil: Cardiff muss Ablöse für verstorbenen Sala zahlen

(Red.)
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