VAR-Chaos in Klagenfurt
Aufsteiger Austria Klagenfurt und der WAC haben sich am Sonntag im ersten Kärntner Derby in der Fußball-Bundesliga seit der Saison 1984/85 mit einem 1:1-Unentschieden getrennt. Eine Szene in der Schlussphase sorgte für große Verwirrung.
Was war passiert: Als Klagenfurt-Verteidiger Moreira beim Versuch, den auf das Tor zulaufenden Thorsten Röcher vom Ball zu trennen, diesen an die Hand bekam, kam es zu einem minutenlangen VAR-Check. Zunächst wurde ein möglicher Handelfmeter gecheckt. Weil sich die Aktion ganz knapp außerhalb des Strafraums abspielte, folgte kein Elfmeter, allerdings ergab ein weiterer Check auf ein mögliches Rot-Vergehen die Entscheidung, Moreira des Platzes zu verweisen (78.).
Auch beim Elfmeter für den Wolfsberger AC gab es ordentlich Diskussionsbedarf. Matthäus Taferner ging im Strafraum der Klagenfurter nach einem Zweikampf mit Kosmas Gkezos zu Boden. Schiedsrichter Christopher Jäger entschied auf Elfmeter, der ob einer nur geringen Berührung umstritten war, aber nicht Fehlentscheidung genug, um den VAR zu einer Berichtigung zu veranlassen. Den Strafstoß verwertete Liendl abgebrüht ins rechte untere Eck.
Die Szene im Video
Tatar über die strittige Elfmeterentscheidung
https://www.skysportaustria.at/klagenfurt-rettet-in-unterzahl-punkt-im-kaerntner-derby/
(Red., APA) / Bild: GEPA