Vor Rückspiel bei Real: Tuchel fühlt sich benachteiligt

Thomas Tuchel sieht sein Team im Hinblick auf das Champions-League-Viertelfinale gegen Real Madrid (ab 20 Uhr live auf Sky Sport Austria 2 – Streame die Partie mit dem SkyX-Traumpass) benachteiligt. Als Grund dafür nennt der Chelsea-Trainer einen gravierenden Regelunterschied zwischen der Premier League und der La Liga.

Bei der 1:3 Niederlage vor heimischem Publikum hätte sich Tuchel von seiner Mannschaft mehr Körpereinsatz gewünscht: „Wir wollten ein physischeres Spiel, aber haben nicht intensiv genug gearbeitet.“ Dass dies nicht gelang, begründet der Deutsche damit, dass Chelsea verglichen mit Ancelotti und Real Madrid in der laufenden Saison weniger Wechselmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

„Wir brauchen nichts anderes als ein fantastisches Drehbuch“

„Wir haben einen großen Nachteil, was die Körperlichkeit angeht, denn Real Madrid hat ein ganzes Jahr mit fünf Wechselmöglichkeiten hinter sich, und wir spielen in der körperlich anspruchsvollsten Liga der Welt. Wir bestreiten die meisten Spiele während der Saison und generell im Jahr 2022, deswegen ist es nicht immer einfach, körperlich zu spielen“, so der Ex-Dortmund Trainer.

Für Tuchel spielt gerade die Körperlichkeit eine entscheidende Rolle bei der Leistung seiner Mannschaft: „Wir sind eine Mannschaft, die Einsatz und Körperlichkeit braucht, um zu einer besonderen Mannschaft zu werden.“

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„Hoffentlich wächst der Glaube an uns durch unsere Aktionen“

Um in Madrid zu gewinnen und die Hinspielniederlage dennoch auszubügeln, braucht es für Tuchel nicht weniger als „ein fantastisches Drehbuch.“

Trotzdem sei es für ihn immer erlaubt zu träumen. „Aber die Aufgabe ist unglaublich schwer, wenn man die Umstände dieses Spiels bedenkt, wo und gegen wen wir spielen und in welchem Stadion wir spielen“, so Tuchel: „Wir werden dort ankommen und alles versuchen, weil es das wert ist. Und hoffentlich haben wir ein Spiel, in dem der Glaube an uns durch unsere Aktionen wächst, und hoffentlich können wir unseren Traum erfüllen.“

In der kommenden Saison werden auch in der Premier League fünf Wechselmöglichkeiten erlaubt sein – für Tuchel und Chelsea kommt das zu spät.

(Johannes Behm / skysport.de)

Bild: Imago