Feldhofer und Riegler äußern sich zu Spieler-Ausbootung

Die Ausbootung einiger Stammspieler aus dem Wolfsberger Spieltagskader für das ÖFB-Cup-Spiel gegen den LASK schlug im Laufe des heutigen Tages hohe Wellen. Nun äußern sich Trainer Ferdinand Feldhofer und Präsident Dietmar Riegler im ORF-Interview erstmals zu der Entscheidung, auf Michael Liendl, Michael Novak und Christopher Wernitznig zu verzichten.

„Grundsätzlich ist es meine Aufgabe als Cheftrainer, Entscheidungen zu treffen, die nachhaltig und erfolgreich für den Verein sein sollten“, macht Ferdinand Feldhofer seinen Standpunkt klar. Er hätte seit Längerem das Gefühl, dass einige Spieler „nicht ganz bei der Sache, vielleicht nicht 100%ig fokussiert“ sind, weshalb es für ihn „wenig Sinn macht, diese Spieler auf die Bank zu setzen“.

https://www.skysportaustria.at/explosive-stimmung-in-wolfsberg-die-cup-kader-causa/

Wie bereits berichtet, soll es nach dem gestrigen Training zu hitzigen Diskussionen zwischen Spielern und dem Trainerteam gekommen sein. Ein Teil der Spieler soll noch vor dem offiziellen Ende des Trainings den Platz verlassen haben. Ferdinand Feldhofer zeigt sogar teilweise Verständnis für die fehlende Begeisterung über seine Personalentscheidungen. „Freuen sollen sie sich nicht, das ist auch ganz logisch“, erklärt der Steirer.

„Kein Geheimnis, dass das Verhältnis zwischen Liendl und dem Trainer nicht das beste ist.“

Das bei den Wolfsbergern vermutlich sogar mehr als „ein bisschen Unruhe drin ist“, kann auch Dietmar Riegler nicht abstreiten. Der Kärntner erklärt im Halbzeit-Interview des Cup-Duells seine Sicht der Dinge. „Ich wurde informiert, dass Liendl heute nicht dabei ist. Es ist Sport, das muss dann ein Spieler auch akzeptieren. Es sind aber noch andere Spieler dabei gewesen, von dem habe ich nichts gewusst“, erklärt Riegler und fährt fort: „Natürlich ist das eine ungute Sache bei uns, das gilt es zu kitten in den nächsten Tagen. Ich werde mich dahinterklemmen, man muss schauen, wie es weitergeht. Natürlich kann man das so nicht stehen lassen, da muss gehandelt werden.“

Hinsichtlich der wichtigen Spiele vor der Brust sollte man den Machtkampf so schnell wie möglich aus der Welt schaffen. Ob sich die Wogen zwischen Feldhofer und Liendl noch glätten lassen, bleibt zu bezweifeln, das weiß auch der Präsident. „Ich glaub das ist kein Geheimnis, dass das Verhältnis zwischen Liendl und dem Trainer nicht das beste ist. Beide haben für den Verein viel gearbeitet und da ist es natürlich schwierig da jetzt Entscheidungen zu treffen.“ Eine gemeinsame Zukunft der beiden beim WAC scheint jedoch immer unrealistischer.