Wegen Verschiebung der EM: UEFA löst großen Teil der Reserven auf

Die Verschiebung der Fußball-Europameisterschaft von 2020 auf 2021 hat den europäischen Verband UEFA mehrere hundert Millionen Euro gekostet. Das erklärte Turnierdirektor Martin Kallen in einem Interview mit der „NZZ“ (Mittwoch). Um den Verlust zu kompensieren, habe die UEFA „einen großen Teil der Reserven auflösen“ müssen, die ungefähr 500 Millionen Euro betragen.

Die UEFA sieht der Schweizer Funktionär nicht in Gefahr. „Unsere Funktion ist die, dass wir erwirtschaftetes Geld den Verbänden und Clubs zukommen lassen. Wenn wir nur 50 Prozent einnehmen, macht uns das nicht kaputt. Dann gibt’s von uns einfach weniger Geld.“ Teuer zu stehen käme der UEFA aber die Absage einer von ihr organisierten Nations-League-Runde. Über 100 Millionen Euro würde dies kosten.

(APA/sda)

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