Dreßen gewinnt Abfahrtsklassiker in Kitzbühel vor Feuz und Reichelt

Der Deutsche Thomas Dreßen gewinnt überraschend den Abfahrtsklassiker von Kitzbühel. Der 24-Jährige, der mit Startnummer 19 ins Rennen gegangen war, zeigte eine unglaublich beherzte und technisch saubere Fahrt, mit der er die Konkurrenz auf die Plätze verwies. 0,2 Sekunden hinter Dreßen reihte sich ein Schweizer ein. Beat Feuz, der Sieger des anderen Abfahrtsklassikers im Rennkalender, jenem in Wengen, sah schon wie der Sieger aus, bis der Deutsche unterwegs war. Vervollständigt wurde das Podest vom Österreicher Hannes Reichelt. Der Rädstädter, der mit Startnummer eins das Rennen eröffnete, belegte mit 0,41 Sekunden Rückstand den dritten Rang.

Knapp am Podest vorbei schrammte der Österreicher Vincent Krichmayr. Nach einer absolut soliden Fahrt verlor der Oberösterreicher im letzten Streckenabschnitt zu viel Zeit auf die Konkurrenz und musste sich mit dem vierten Rang zufrieden geben. Der Kärntner Matthias Mayer hat auf dem Weg zu einem Podestplatz etwas zu viel riskiert und konnte in der Traverse nur ganz knapp einen schweren Sturz vermeiden, das Endresultat waren über drei Sekunden Rückstand auf den Sieger.

Einer der Abfahrts-Dominatoren der aktuellen Saison und Sieger des gestrigen Kitzbühel-Super-G, Aksel Lund Svindal, musste sich nachdem er in der Kompression – der Stelle an der er 2016 schwer zu Sturz gekommen war – deutlich Tempo rausgenommen hat, mit dem achten Platz begnügen. Der Vorjahressieger Dominik Paris scheiterte an dem Versuch, seinen Titel zu verteidigen, er landete nur auf dem zwölften Platz.

Auch in diesem Jahr hat die Streif wieder einige bekannte Namen abgeworfen. Genau wie der Südtiroler Christof Innerhofer kam auch der Franzose Johan Clarey kurz vor dem Ziel zu Sturz, beide Athleten blieben aber unverletzt. Auch weitere Stürze wie jener des US-Amerikaners Jared Goldberg gingen ohne schwerere Verletzungen ab.

Beitragsbild: GEPA