Kreuzbandriss bei Neureuther – Olympia-Traum beendet

Deutschlands Ski-Star Felix Neureuther hat sich im Training in den USA einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen und muss seine Hoffnungen auf eine Medaille bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) begraben. Das teilte der 33-Jährige am Sonntagmorgen bei Facebook mit. „Das bedeutet für mich, dass die Saison gelaufen ist“, sagte ein sichtlich mitgenommener Neureuther: „Ich werde morgen nach Hause fliegen und dann operiert werden.“

Neureuther hatte erst vor zwei Wochen mit dem Sieg beim ersten Slalom der Saison im finnischen Levi seinen 13. Erfolg im Weltcup gefeiert. Für das nächste Rennen, den Riesenslalom am 3. Dezember in Beaver, bereitete sich Neureuther in den USA vor. Der WM-Dritte im Slalom war bisher bei Olympischen Spielen ohne Edelmetall geblieben.

„Hinfallen ist keine Schande, nur liegen bleiben“, erklärte Neureuther bei Facebook weiter: „Wenn man es positiv sehen will: Ich kann jetzt sehr viel Zeit mit meiner kleinen Tochter verbringen.“ Erst am 14. Oktober hatte Neureuthers Freundin Miriam Gössner die gemeinsame Tochter Matilda zur Welt gebracht.

Zum Saisonstart hatte dies Neureuther beflügelt. In Levi gewann er seinen elften Weltcup-Slalom, der erste Weltcup-Sieg seit Februar 2016. „Die Familie gibt mir den perfekten Rückhalt“, hatte Neureuther nach seinem Erfolg erklärt: „Ich habe eine großartige Tochter, eine großartige Familie. Ich fühle auch nicht so großen Druck.“

Beitragsbild: Getty Images

SID kd ck ma