„Stimmung am Boden“: ÖSV-Speed-Damen bleiben ohne Medaille

Erstmals seit Schladming 2013 gewannen Österreichs Speedfahrerinnen keine Medaille bei einer WM. Und das, nachdem sie heuer speziell in der Abfahrt so dominiert hatten. Nicole Schmidhofer und Ramona Siebenhofer gewannen jeweils zwei Rennen, Venier eines. Einzige nicht-österreichische Siegerin war Stuhec gewesen.

Beim heutigen Sieg von Ilka Stuhec fuhr Stephanie Venier als beste Österreicherin auf Rang vier. Die 25-jährige Tirolerin verpasste nur um vier Hundertstelsekunden die Bronzemedaille.

Während sich die ÖSV-Damen nach dem Rennen enttäuscht zeigten, waren die drei Medaillengewinnerinnen überglücklich. Wir haben die Stimmen der ÖSV-Damen gesammelt.

Die Stimmen der ÖSV-Damen nach der Abfahrt

Stephanie Venier (AUT/Vierte): „Die Fahrt war nicht so schlecht. Ich habe mich zuerst gefreut. Als ich die vier Hundertstel gesehen habe, habe ich mir gedacht, wahrscheinlich wird es knapp nicht reichen. Jetzt haben wir zwei Medaillen um acht Hundertstel verpasst, das ist extrem bitter. Ich wollte eigentlich nie Vierte werden, aber jetzt ist mir das gleiche passiert wie der Ramona.“

Ramona Siebenhofer (AUT/Siebente): „Ich glaube, ich habe sehr, sehr gut angefangen. Im Mittelteil bin ich bei einer Kurve dann weiter geworden. Ich habe alles probiert. Ich habe es vielleicht zu sehr wollen. Das Wetter wechselt sehr stark, die Sicht wechselt sehr stark. Da braucht man das auch das Glück des Tüchtigen, das ist heute nicht auf unserer Seite gewesen.“

Nicole Schmidhofer (AUT/Neunte): „Jetzt ist die Enttäuschung natürlich riesig, weil beide Rennen danebengegangen sind. Sonne habe ich keine gehabt, aber das ist das, was ich am wenigsten beeinflussen kann. Großer Fehler war eigentlich keiner dabei. Es ist jetzt einfach bitter, dass die Steffi (Venier) auch wieder so knapp vorbeifährt. Ich habe mir gedacht, wir haben zumindest die Medaille. Jetzt ist die auch wieder flöten gegangen, da ist die Stimmung natürlich am Boden. Jetzt ist genau das Gegenteil eingetreten von vor zwei Jahren, wo wir überraschend viel gemacht haben. Jetzt haben wir gar nichts gemacht.“

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Tamara Tippler (AUT/Neunte): „Natürlich war es nicht für alle gleich, aber so etwas kann man nicht ändern. Ich habe es schon oben vergeigt eigentlich, unten hab ich eh nicht mehr so viel gekriegt. Oben das war komplett für die Fische eigentlich. Die Hundertstel waren nicht so auf unserer Seite. Sie waren aber auch schon auf unserer Seite. Jetzt ist es halt in die Hose gegangen – aber mein Gott na.“

(APA)

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