WSG Tirol will im Hartberg-Doppel großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen

Die WSG Tirol steht im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga gut da. Zum Abschluss der Hinrunde der Qualifikationsgruppe wollen die Tiroler im Duell mit dem TSV Hartberg am Samstag (ab 16:15 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Austria 3 – streame die ADMIRAL Bundesliga mit dem Sky X-Traumpass) im besten Falle dafür sorgen, dass der Abstand zum Tabellenende noch größer wird. Nach vier von zehn Partien beträgt der Vorsprung sieben Zähler. Die viertplatzierten Steirer haben mehr Druck, da das Thema Abstieg bei einem nur Drei-Punkte-Polster deutlich näher ist.

Für die Tiroler könnte das Hartberg-Doppel – das „Rückspiel“ folgt am 6. Mai in der Steiermark – gelegen kommen, gelten die Steirer doch als Lieblingsgegner. Die WSG ging in den jüngsten fünf Duellen als Sieger hervor, darunter in dieser Saison mit 2:1 zu Hause und 5:1 auswärts. Sollte dieser Trend fortgesetzt werden, kann die Truppe von Coach Thomas Silberberger auch den Blick nach oben richten und an ein mögliches Antreten im Europacup-Play-off der Liga denken. Tabellenführer Austria Lustenau ist ja nur vier Zähler entfernt.

Silberberger verwies darauf, dass man sich vergangene Saison zum gleichen Saisonzeitpunkt gegen Ried aller Abstiegssorgen entledigt habe. „Das hätten wir heuer mit dem Hartberg-Doppel auch vor. Wenngleich die Situation entspannter ist, als sie es letztes Jahr war. Im Vorjahr hatten wir zum gleichen Zeitpunkt einen Zähler Vorsprung auf den Tabellenletzten, aktuell sind es sieben. Und die wollen wir an diesem Wochenende mit einem Heimsieg ausbauen“, verlautete der Tiroler, dem bis auf Sandi Ogrinec und Lautaro Rinaldi alle Kaderspieler zur Verfügung stehen.

Mit dem 0:2 gegen Lustenau wurde zuletzt ein leichter Aufwärtstrend von zwei ungeschlagenen Partien mit vier Punkten gestoppt. Alle vier bisherigen Gegentreffer in der Qualigruppe resultierten aus Standardsituationen. „In Altach sind wir auf einen Bauerntrick reingefallen, in Ried war die Absprache zwischen Ozegovic und Bacher desaströs. Der Elfmeter gegen Lustenau war in der Entstehung ein Wahnsinn. Und den Ball vor dem zweiten Ball schießt sogar Real Madrid ins Aus, wenn sie in Bedrängnis sind. Es wären alle vier Gegentore extrem leicht zu verteidigen gewesen“, resümierte der WSG-Trainer.

Die Hartberger haben eine Serie von drei ungeschlagenen Partien mit fünf geholten Punkten zu verteidigen. „Es eint uns, dass wir es in den bisherigen Spielen der Qualifikationsgruppe nicht geschafft haben, uns mit mehr Punkten zu belohnen, das gilt sowohl für die WSG als auch für uns. Im direkten Duell wird man ein Gefühl bekommen, in welche Richtung die Pendel ausschlagen“, sagte TSV-Trainer Markus Schopp. Seine Truppe habe seiner Meinung nach ein „gutes Momentum“. Nicht zur Verfügung steht ihm im Tivoli Stadion Tirol in Innsbruck der gelbgesperrte Ruben Providence.

(APA)/Bild: GEPA