WSG Tirol will in Lustenau nach oben schielen

Austria Lustenau bestreitet am Samstag (ab 16:15 Uhr live & exklusiv auf Sky Sport Austria 3 – mit dem Sky X Traumpass live streamen) das vorletzte Heimspiel dieser Fußball-Bundesliga-Saison. Gegner ist die WSG Tirol, die fünf Punkte hinter dem Qualigruppen-Leader auf dem vierten Platz im unteren Tableau liegt. Die Tiroler durften am Freitagabend jubeln, nachdem der Klassenerhalt nach dem 1:0-Sieg der Altacher gegen Ried fixiert wurde. Lustenau käme mit einem Sieg der Teilnahme am Europacup-Play-off näher, doch auch die WSG will sich nach oben orientieren.

Nach drei Unentschieden wollen die Vorarlberger, die ebenfalls den Klassenerhalt fix geschafft haben, wieder voll anschreiben und einen Sieg bejubeln. Das Reichshofstadion wäre dafür der angemessene Schauplatz, zumal gegen die WSG in der 26. Runde auch der bisher letzte Dreier eingefahren wurde. Trainer Markus Mader ist sich allerdings bewusst, dass das kein Selbstläufer werden dürfte. Nicht zuletzt die Niederlage aus dem Hinspiel „wird sie motivieren, gegen uns alles in die Waagschale zu werfen“, sagte der seit Freitag 55-Jährige.

Lustenau-Trainer Mader hofft auf drei Punkte als Geschenk zum 55er

Ein Sieg wäre für Lustenau ein entscheidender Schritt zum Play-off zwischen den beiden Topteams der Qualigruppe, dessen Sieger sich mit dem Fünften der Meistergruppe um den letzten Europacup-Startplatz matcht. Falls der WAC die parallel ausgetragene Partie beim TSV Hartberg nicht verliert, könnte man dieses Ziel zwei Runden vor Schluss schon abhaken. Die Konzentration gilt dennoch nur dem, was man selbst kontrollieren kann. „Wir haben unseren Plan und diesen wollen wir umsetzen. Wir wissen, dass es ein schwieriges Spiel wird, aber zuhause möchten wir auf alle Fälle punkten“, sagte Mader.

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Sein Widerpart Thomas Silberberger brachte wiederum ein anderes Szenario ins Spiel. „Wir sind gut damit beraten, nach vorne zu schauen“, verkündete der WSG-Coach. „Mit einem Dreier gegen den Tabellenführer würden wir das Feld oben zwei Spieltage vor Schluss auf zwei Punkte zusammenschieben. Unser Ansatz muss es sein, nach Lustenau zu fahren und drei Punkte zu holen.“ Ein Schlüsselfaktor dabei, nachdem dies zuletzt beim Heim-1:1 gegen Ried gegen ein Manko war: „Es geht nur darum, die Großchancen zu nutzen.“

Personell kann Mader aus dem Vollen schöpfen – im Gegensatz zu Silberberger, der neben Sandi Ogrinec und Kofi Schulz auch auf seinen Kapitän und Einser-Torhüter verzichten muss. Wie die WSG anfangs der Woche vermeldete, wird Ferdinand Oswald wegen einer erneuten Bandscheiben-OP kein Match in dieser Saison mehr bestreiten können.

Wie es mit dem Routinier weitergeht, hängt vom Heilungsverlauf ab. Vermutlich wird sich Sportdirektor Stefan Köck jedoch im Sommer zumindest zur Absicherung nach einem neuen Torhüter umschauen müssen. Auch nach einem Mann für die rechte Seite wird Ausschau gehalten, da Zan Rogelj bereits beim belgischen Erstligisten RSC Charleroi unterschrieben hat.

(APA)/Bild: GEPA