Sky Experte Volcic: „Der schlafende Riese Kapfenberg ist nicht ganz erwacht“

  • Armin Woschank: „Heuer war alles mühsam“
  • Michael Schrittwieser: „Wels ist vollkommen verdient im Semifinale“
  • Thomas Csebits: „Wir sind ein richtiges Team geworden“


Die Kapfenberg Bulls verlieren mit 70:92 gegen den WBC Wels, somit steigt Wels mit 3:0 in der Serie in das Semifinale auf. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

 

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…über die Serie: „Das ist für mich sehr emotional, auch weil ich nicht weiß, wie es in meiner Zukunft ausschaut, ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich weiter professionell Basketball spielen werde. Es ist sehr schade, dass wir die Serie verloren haben, ich bedanke mich auch bei der Organisation, die mich sehr unterstützt hat in der Vergangenheit.“

 

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…über die Serie: „Das ist bitter, wir haben uns schon ausgerechnet, dass es weiter gehen kann. Es war eine schwierige Situation mit vielen verletzten Spielern. Es hat einfach nicht so richtig gepasst heuer, auch jetzt in den Playoffs hatten wir wieder zwei Verletzte. Man muss Wels gratulieren, sie haben einfach cleverer, besser gespielt und sind ganz klar verdient im Semifinale.“

…über die Saison: „Es ist definitiv nicht für uns gelaufen. Ich habe auch schon Jahre erlebt, in denen man nicht weiß, warum man gut spielt uns es läuft einfach, aber heuer war alles mühsam. Wir haben wirklich gut trainiert, wir haben eine gute Mannschaft mit guten Charakteren, aber es ging immer nur in kleinen Schritten vorwärts und dann gab es Rückschläge durch Verletzungen. Das war mühsam und wir hätten uns auch verdient ein Spiel zu gewinnen, aber das haben wir nicht ganz geschafft.“

…über die Erwartungen an die Mannschaft: „In Kapfenberg startet man immer in die Saison mit der Erwartung, dass man ganz vorne mitspielen kann. Wir haben das ganze Jahr unter den Erwartungen gespielt und wenn man die Saison betrachtet, dann ist es nicht überraschend, dass wir jetzt ausgeschieden sind. Wir persönlich haben uns natürlich mehr erwartet, weil wir gewusst haben, dass wir jeden schlagen können, wenn alle fit sind. Das haben wir nicht umsetzen können zum Schluss.“

…über seine Zukunft: „Es spricht alles dafür, dass ich nächstes Jahr wieder in Kapfenberg spiele, es schaut gut aus.“

 

(Trainer ):

…über Wels: „Man muss der Mannschaft, der Organisation von Wels und Mike Coffin heute gratulieren. Es war über zweieinhalb Spiele eine sehr ausgeglichene Sache, sie haben einen hervorragenden Job gemacht, waren auf den Punkt bereit, waren aktiv, präsent, physisch gut und Mike ist es gelungen die Mannschaft in einer sehr durchwachsenen Saison zur richtigen Zeit in einen Rhythmus zu bekommen. Deswegen haben sie vollkommen verdient diese Serie gewonnen und wenn ich gegen jemanden eine Serie gern verliere, dann gegen Mike, ich gönne ihm das von Herzen, er hat großes Potenzial und ich freue mich für ihn.“

…über seine Mannschaft: „Uns hat definitiv etwas gefehlt, wir haben viele Probleme in dieser Saison gehabt. Wir sind nie richtig ins Laufen gekommen, wenn es so ausgeschaut hat, dann haben uns Verletzungen zurückgeworfen. Aber in dieser Serie war wichtig, dass wir keinen zweiten Mann neben Armin Woschank hatten, der in der Lage war ein Spiel nach europäischen Maßstäben aufzuziehen und das war dann ganz schwierig. Er war der einzige, der mit Kopf spielen kann, aber das soll nichts von Wels nehmen, sie haben dann eben exekutiert, sie haben das super gemacht und sind vollkommen verdient im Semifinale.“

…über die Kaderplanung für kommende Saison: „Hoffentlich wird es nicht zur Gänze einen Umbruch geben, wir sind uns sicher, dass ein gewisser Stamm erhalten bleibt. Joey Shaw wird es nach vier Jahren und mit einem österreichischen Pass ins Ausland ziehen, das soll er auch probieren. Aber wir möchten schon den Stamm aus österreichischen und routinierten Spielern zusammenhalten. Dazu kommen bei uns die 96er und 97er Jahrgänge ganz stark, aber genau dazwischen fehlt uns das, was uns und mir heuer nicht gelungen ist: ein neuer Impuls an Amerikanern, die nicht ganz so jung sind und Europaerfahrung haben, die die Leute dann mitziehen. Wir haben heuer die Legionäre mitgeschleppt, dafür übernehme ich die Verantwortung, aber die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erlauben halt auch nur einen gewissen Handlungsspielraum.“

 

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…über den Sweep: „Ich bin überglücklich, froh, dass wir es in drei Spielen geschafft haben und jetzt haben wir uns einen freien Tag verdient.“

…über die Mannschaft: „Am Anfang der Saison habe ich nicht gedacht, dass ich jetzt hier stehe, aber in den letzten Spielen der Saison haben wir als Team zusammengefunden, wir sind ein richtiges Team geworden und ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft, jeder macht seinen Job.“

…über Trainer Coffin: „Er hat sicher einen großen Teil zu dem Erfolg beigetragen, er hat dem Team immer den Rücken gestärkt. Ohne ihn wären wir nicht so ein Team geworden.“

 

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…über das Spiel: „Wir haben in den letzten Spielen gelernt, dass man geduldig bleiben und als Team agieren muss, das war wohl der Unterschied heute. Aber bis jetzt haben wir noch nichts geschafft, es geht jetzt erst richtig los und wir freuen uns auf das Semifinale.“

…über seine Leistung in der Serie: „In den ersten beiden Spiele habe ich nicht so gute Leistungen gebracht, das lag auch an Foulproblemen. Heute habe ich mir vorgenommen aggressiver zu spielen und so auch besser zu spielen.“

 

(Trainer ):

…über das Spiel: „Der Druck lag bei Kapfenberg, in der zweiten Halbzeit haben wir dann in Ruhe, locker und clever gespielt, wir haben verdient gewonnen.“

…über den Sweep: „Es war schwierig für mich hierher zu kommen und die Saison von Kapfenberg zu beenden. Ich war immer Fan von Kapfenberg, auch nach meinen Jahren hier, ich habe mir immer gewünscht, dass sie den Titel nach Kapfenberg zurückholen. Aber für mich ist das eine neue Ära, ich versuche einen Titel nach Wels zu holen, das ist mein Job und ich versuche mein Bestes zu geben. Das heute war der erste Schritt.“

…über Michael Schrittwieser: „Ich habe viel von ihm gelernt, er war neun Jahre mein Trainer, ich hatte keinen anderen Trainer so lange. Ich habe viel von ihm gelernt, was man machen kann, um ein Spiel und eine Serie zu gewinnen. Er hat mir viel beigebracht, ich bin ihm sehr dankbar. Aber ich bin auch unseren Spielern und Zuschauern sehr dankbar, sie waren ein Wahnsinn heute.“

…über die Mannschaft: „Ich habe vom ersten Moment an gesagt, dass wir nur als Team gewinnen können. Wir haben keinen Michael Jordan, der jedes Spiel für uns gewinnen kann. Es hat ein bisschen gedauert, aber wir haben es endlich kapiert, vielleicht genau zur richtigen Zeit.“

…über das Semifinale gegen die Traiskirchen Lions: „Wir haben jetzt ein paar Tage Pause, dann konzentrieren wir uns auf die Lions. Sie haben eine sehr gute Mannschaft, eine sehr gute Ballbewegung, das ist schwierig zu verteidigen. Wenn wir bei unserem Rezept bleiben, dann haben wir eine gute Chance zu gewinnen.“

 

(Sky Experte):

…über Shawn Ray: „Er hat es sich sicher anders vorgestellt die Saison zu beenden. Ich weiß nicht, ob er sich schon entschieden hat seine Karriere fortzusetzen oder nicht, er ist auf jeden Fall ein Topspieler und Topathlet, er war uns lange erhalten in der Liga und natürlich hoffe ich, dass er noch das eine oder andere Jahr dranhängt.“

…über das Spiel: „In der zweiten Hälfte hat man heute gesehen, dass Wels wirklich eine eingeschworene Truppe ist, in der zurzeit alles funktioniert. Jeder Spieler hat seine Rolle, jeder Spieler erfüllt seine Aufgabe. Sie sind nicht unbedingt talentierter als Kapfenberg, aber jeder Spieler weiß, was er zu tun hat und das hat man speziell heute gesehen.

…über Wels: „Der Trainer hat sicherlich einen sehr hohen Anteil an dem guten Spiel der Mannschaft und auch ich habe Wels für die vielen Wechsel, die sie vor allem zu Beginn der Saison gemacht haben, kritisiert. Im Endeffekt hat es sich zugunsten von Wels entwickelt, sie sind die Tabelle bis auf den zweiten Platz raufgeklettert, sie starten mit einem 3:0 in die Playoffs und sie sind sicher auch absoluter Favorit im Halbfinale.“

…über den Kapferberger Kader: „Sie haben einen Stamm an Spielern, aber sie konnten die neuen Legionäre nie so integrieren, dass sie eine gute und solide Rolle in der Mannschaft hatten. Man war immer stärker vom Kern der Mannschaft abhängig und dabei muss man sich fragen, ob dieser Kern stark genug ist um die Meisterschaft mitzuspielen. Man braucht von den Amerikanern mehr, sie müssen mehr Verantwortung übernehmen, aber wahrscheinlich muss der Trainer den Amerikanern am Anfang auch mehr Fehler zugestehen. Man muss ihnen mehr Kredit geben, damit sie sich entwickeln können.“

…über Kapfenberg: „Kapfenberg war ein schlafender Riese, der nie ganz erwacht ist, weil bei ihnen zu lange Sand im Getriebe war. Es ist sehr schwierig das in die Playoffs mitzunehmen, jetzt kamen noch andere Rückschläge mit kleinen Verletzungen hinzu. Der schlafende Riese ist nicht ganz erwacht.“

…über Player of the Game Carter: „Das Welser Kollektiv war hervorragend, deswegen ist es schwer einen Spieler herauszuheben. Für mich war er der Player of the Game, weil er schon in der ersten Halbzeit extrem dagegengehalten hat, er hat im dritten Viertel auch begonnen von außen zu treffen und war defensiv stark. Er hat sicherlich den Unterschied ausgemacht unter dem Korb.“

 

 

 

Über Sky Deutschland:

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