Soccer-Boom in den USA: MLS hat mehr Zuschauer als Serie A und Ligue 1

(SID) Das Wachstum der Major League Soccer (MLS) hat in der abgelaufenen Saison unvermindert angehalten. Die nordamerikanische Fußball-Profiliga hat in ihrer 21. Spielzeit, die am Sonntag zu Ende ging, mit 21.692 Zuschauern pro Spiel eine Bestmarke aufgestellt.

MLS mit mehr Zuschauern als Serie A und Ligue 1

Damit steht die MLS mittlerweile besser da als die italienische Serie A (20.081 in der laufenden Saison) und die Ligue 1 in Frankreich (19.891). Die Bundesliga ist weltweit die Nummer eins (41.356). In der kommenden Saison kommen in Atlanta United und Minnesota United zwei neue Klubs in der MLS hinzu, dann spielen 22 Vereine um den Titel. 2020 soll die Liga nach Plänen von Commissioner Don Garber 28 Klubs umfassen. Am Sonntag hatte Andreas Ivanschitz mit den Seattle Sounders durch ein 5:4 nach Elfmeterschießen über Toronto FC den ersten Titel gesichert.

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Österreich verbessert sich auf 6900 Zuschauer pro Spiel

In der heimischen tipico Bundesliga kann man angesichts der genannten Werte nur träumen. Allerdings darf man die Ländergröße und damit verbundene Einwohnerzahl nicht außer Acht lassen. Vor allem dank Fußball-Rekordmeister Rapid sind die Zuschauerzahlen in der Herbstsaison der Fußball-Bundesliga um 5,93 Prozentpunkte gestiegen. Gesamt 620.988 und durchschnittlich 6.900 Anhänger sahen die bisherigen 90 Partien. Mit fast 200.000 fiel fast ein Drittel davon auf die Hütteldorfer, die sich im Vergleich zur vergangenen Saison dank des neuen Allianz Stadions um 23 Prozent steigerten.

Rapid bringt es auf einen Schnitt von 21.801 Zusehern und ist damit die unangefochtene Nummer eins. Daneben kann nur Herbstmeister Sturm Graz auf eine fünfstellige Zahl (10.877/+14 Prozent) verweisen. Die Austria (7.504/+6) ist noch vor Titelverteidiger Red Bull Salzburg (6.924/-15) die Nummer drei.

Zuwächse konnten zudem das Überraschungsteam Altach (5.265/+5), klarerweise Aufsteiger St. Pölten (3.933/+80) und der WAC (3.785/+10) verzeichnen. Einen eklatanten Rückgang weist hingegen Schlusslicht Mattersburg auf, das nur mehr durchschnittlich 2.712 Besucher anlocken konnte. Das ist ein Minus von gleich 53 Prozent. Einen leichten Abwärtstrend gibt es zudem bei Ried (3.554/-8) und Admira Wacker Mödling (2.644/-8). Die Südstädter sind damit in dieser Wertung ganz am Ende zu finden.

Artikelbild: GEPA