Austria-Derbyheld Prokop: „Habe meine Stärken ausspielen können“

Die Wiener Austria sah im 322. Wiener Derby lange Zeit wie der sichere Verlierer aus. Nachdem Schaub die Hütteldorfer in der 55. Minute mit 2:0 in Führung brachte, schien die Entscheidung gefallen. Wenige Minuten später kam Dominik Prokop für Tarkan Serbest ins Spiel (59.).

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Der Wechsel sollte sich später als Goldgriff herausstellen, denn der 20-Jährige brachte nicht nur frischen Schwung, sondern sorgte auch für den 1:2-Anschlusstreffer (72.). Nur kurze Zeit später drang der Youngster in den Strafraum der Grün-Weißen ein und wurde von Thomas Schrammel von den Beinen geholt – Rote Karte für Schrammel und Elfmeter für die Austria (84.). Holzhauser ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und schob sicher zum 2:2-Endstand ein.

Nach dem Spiel zeigte sich Prokop selbstbewusst aber bescheiden. Auf die Frage ob es am Ende ‚Rapid zwei, Prokop zwei‘ heißen müsste, antwortete mit einem verschmitzten Lacher: „Nein Rapid zwei, Austria zwei.“ Um aber kurz darauf gleich auf seine Stärken aufmerksam zu machen: „Ich denke, ich habe meine Stärken gut einbringen können. Ich habe den Zug zum Tor gesucht und meine Stärken im 1 gegen 1 ganz gut ausgespielt. Danach haben wir den Ball wie im Training gut laufen lassen und das macht dann auch Spaß.“

Auch Trainer Thorsten Fink und Sportdirektor Franz Wohlfahrt fanden lobende Worte für das Eigengewächs.„Wir haben nach der Einwechslung von Dominik Prokop, der seine Sache hervorragend gemacht, überragenden Fußball gespielt und gezeigt was wir eigentlich können“, sagte Fink im Interview nach dem Spiel. Die Frage ob es nur an Prokop lag, verneinte der Deutsche, fügte jedoch hinzu: „Er hat mit seinen Dribblings aber sicherlich einen entscheidenden Teil dazu beigetragen, dass wir zurückgekommen sind.“

Franz Wohlfahrt konnte seinem Trainer nur zustimmen: „Die Einwechslung von Dominik war sicherlich entscheidend. Er hat gezeigt, und da will ich nicht mit Lob sparen, dass er ein Spieler für die Zukunft ist. Ganz großartig. Er wird noch mehr Spielzeit bekommen.“

 

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