Salzburg hofft zum Jahresabschluss auf Sprung an die Spitze

Wolfsberg/Salzburg (APA) – Vor der letzten Runde des Jahres hat Red Bull Salzburg die Chance, auf Rang eins der Fußball-Bundesliga zu überwintern. Dazu benötigt der zweitplatzierte Titelverteidiger am Samstag einen Heimsieg über den WAC und am Sonntag einen Punkteverlust des Tabellenführers SCR Altach vor eigenem Publikum gegen Rapid.

An der eigenen Formkurve sollten die Mozartstädter nicht scheitern, immerhin gab es zuletzt vier Pflichtspiel-Siege in Folge. Allerdings verheißen die bisherigen Saisonduelle mit dem Wolfsbergern für die „Bullen“ nichts Gutes – in beiden Partien reichte es nur zu Unentschieden.

Daher ist nun in Wals-Siezenheim Revanche angesagt. „Die Mannschaft ist sehr heiß auf dieses Spiel, um mit einem Sieg in den Urlaub zu gehen. Wir müssen am Samstag auf höchstem Niveau spielen und die gleiche Leistung wie zuletzt abrufen“, sagte Trainer Oscar Garcia.

Sollte seine Mannschaft noch den Sprung an die Spitze schaffen, würden die Salzburger erstmals in dieser Saison ganz vorne liegen. Für Andreas Ulmer wäre das aber nicht viel mehr als eine Momentaufnahme. „Wichtig ist, dass wir am Ende der Saison ganz oben stehen“, betonte der Linksverteidiger.

Schon vor dem Kehraus zog Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund eine erste Bilanz. „Es war eine sehr intensive, positive Hinrunde. Mit 35 Pflichtspielen ist aber auch die Grenze der Belastbarkeit erreicht.“ Positiv vermerkte Freund den vermehrten Einbau von Talenten aus dem eigenen Nachwuchs, dafür schmerzte das Verpassen der Champions League und das Aus in der Europa-League-Gruppenphase.

So wie bei Freund herrscht auch bei WAC-Trainer Heimo Pfeifenberger große Vorfreude auf die bevorstehende Pause – vor allem angesichts der neun Profis umfassenden Verletztenliste. Trotz der vielen Ausfälle rechnet sich der Ex-Teamspieler bei den Roten Bullen etwas aus. „Die zwei Unentschieden in dieser Saison gegen Salzburg geben uns sicher zusätzliches Selbstvertrauen“, meinte Pfeifenberger.

Der WAC-Coach erwartet gegen den regierenden Doublegewinner einen „harten Fight. Die Salzburger spielen sehr schnell nach vorne und attackieren früh, da müssen wir hellwach und clever sein. Und wir brauchen auch Spielglück“, erklärte Pfeifenberger.

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