Modeste wechselt nun doch nach China

(SID) – Der deutsche Fußball-Bundesligist 1. FC Köln verkauft seinen Torjäger Anthony Modeste (29) offenbar doch noch an den chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian. Wie die Bild-Zeitung berichtet, wurde am späten Donnerstagabend Einigkeit mit dem Super-League-Klub erzielt, die Ablöse für den 25-Tore-Angreifer der abgelaufenen Saison soll bei 35,7 Millionen Euro liegen. Dem Blatt zufolge hat der Franzose bereits einen Vertrag bei Tianjin unterzeichnet.

Schmadtke will nicchts bestätigen

FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke wollte den Transfer nicht bestätigen. „Es gibt immer lose Gespräche, aber es nichts unterschrieben“, sagte der 53-Jährige dem SID.

Stöger: Modeste möchte Transfer machen

„Meine Meinung ist, dass er diesen Transfer machen möchte, wenn es möglich ist“, hatte FC-Trainer Peter Stöger am Donnerstagabend bei einem Termin in Bonn gesagt: „Er ist ein wichtiger Faktor gewesen. Wenn er hier ist, ist es gut für uns. Wenn er wechselt, werden wir das kompensieren.“

Der FC hatte die Transferverhandlungen mit dem chinesischen Erstligisten am 28. Juni eigentlich abgebrochen. Tianjin wollte die Ablöse in Raten überweisen. Zudem wollten offenbar mehrere Modeste-Berater und Mittelsmänner an der Transfersumme partizipieren.

Modeste, der in Köln einen Vertrag bis 2021 ohne Ausstiegsklausel besitzt, stieg am vergangenen Montag bei den Geißböcken ins Training ein. In dem Kolumbianer Jhon Cordoba vom Ligarivalen Mainz 05 haben die Kölner für rund 17 Millionen Euro bereits einen Ersatz verpflichtet.

Laut Bild soll Modeste am Freitag noch einmal am Geißbockheim erscheinen. Das Transferfenster in China schließt am 14. Juli.

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