Christian Ilzer nach dem Sieg gegen Altach: „Damit ist uns ein richtiger Felsen vom Herzen gefallen“

  • Sarkaria über den Eckball zum Tor: „Wir haben das geübt im Training“
  • Dominik Reiter: „Die erste Chance muss ich machen, das ist ganz klar“
  • Altach Trainer Canadi: „Ich kann der Mannschaft nur ein Lob aussprechen“
  • Werner Grabherr über die fehlenden Tore: „Das ist sehr belastend“

Wien, 1. Dezember 2021 – CASHPOINT SCR Altach verliert gegen SK Puntigamer Sturm Graz mit 0:1. Die wichtigsten Stimmen zur Partie des 14. Spieltages der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.

SCR Altach – SK Sturm, 0:1 (0:1)Schiedsrichter: Alan KijasDamir Canadi (Trainer SCR Altach)…über das Spiel: „Das war wirklich eine sehr ordentliche Leistung, ich kann der Mannschaft nur ein Lob aussprechen wie sie heute agiert hat. Wir gehen als unglücklicher Verlierer vom Platz, weil wir über 90 Minuten zumindest ebenbürtig waren. Unsere Situationen müssen wir besser zu Ende spielen und dann auch die Tore machen. Das begleitet uns durch die Saison. Durch eine Unachtsamkeit bei einer Standardsituation, wo wir keine Staffelung haben, bekommen wir ein sehr einfaches Gegentor und von dem her muss man Sturm gratulieren, dass sie uns gut analysiert haben und dann auch gewollt diesen Ball so spielen. Am Ende des Tages hätten wir die Partie auch aus dem Spiel heraus gewinnen können und müssen.“…über die aktuelle Situation in Altach: „Wenn man in der Tabelle vorne ist, macht man solche Chancen wie heute, wenn man am letzten Tabellenplatz steht dann ist es eben so, dass wir uns diese Tore härter erarbeitet müssen und das werden wir auch tun. Wir haben eine wirklich tolle Reaktion auf das Wattens Spiel gezeigt, wir werden weiter dranbleiben, wir werden weiter ruhig bleiben und uns weiterentwickeln.“Dominik Reiter (Spieler SCR Altach)…über das Spiel: „Ich weiß nicht ganz ob ich froh bin über die Leistung, dass wir das heute einmal so auf den Platz gebracht haben was Einsatz, Mentalität und auch die Qualität betrifft, oder ob ich enttäuscht sein soll, dass wir die Partie verloren haben. Wir hatten die Chancen und sind dann einfach einmal nicht wach bei einer Standardsituation. Es ist schon bitter, aber darauf können wir aufbauen.“…über seine vergebenen Torchancen: „Die erste Chance muss ich machen, das ist ganz klar. Vielleicht sind wir gerade einfach in dieser Kiste drinnen, aber es wird kommen, wenn wir so weiterarbeiten wie heute. Wir haben die letzten Auftritte wieder gut gemacht mit der heutigen Leistung.“…über die interne Aussprache in der Mannschaft nach dem Wattens Spiel: „Es hat Aussprachen gegeben, so ehrlich muss man sein. Man hat gesehen, dass es jedem gut getan hat. Wir müssen wieder mehr an einem Strang ziehen und es ist auch einzigartig was in den letzten zwei bis drei Tagen wieder entstanden ist. Die Stimmung vor und in dem Match war einfach eine ganz andere und das zeigt wie viel Potential wir haben. Wir haben jetzt noch zwei Partien, da heißt es Vollgas geben und dann müssen wir im Winter schauen ob und wie wir etwas verändern. Es wird besser werden, 100-prozentig.“Werner Grabherr (Sportlicher Leiter SCR Altach)…über die Probleme gegen vermeintlich „kleine“ Gegner: „Genau in diesen Spielen gelingt es uns nicht die Balance zu finden, in beide Richtungen aktiv zu sein. Klar wollte man in vielen Spielen dann unbedingt diesen Sieg holen, weil die Mannschaft die Möglichkeit gerochen hat, vorne nochmals an zu docken. Von dem müssen wir uns jetzt aber einfach auch verabschieden und jedes Spiel wirklich sehr klar angehen. Aber natürlich wollen wir auch im Ballbesitz unsere Chancen erarbeiten, weil wir Spieler in unseren Reihen haben, die davon leben.“…über die bisherige Torlosigkeit von Dominik Reiter seit er bei Altach ist: „Bei ihm hat vieles in der 1. Runde begonnen. Da hatte er gegen den LASK eine Situation in der er alleine auf das Tor läuft, das 1:0 machen kann und so diesen Knoten lösen kann. Er hat sich dann selber wirklich sehr stark unter Druck gesetzt, dazu kam noch die ein oder andere kleine Verletzung und so wird es dann ein durchwachsener Herbst. Wir alle müssen ihm dabei helfen, dass er aus dieser Situation wieder herauskommt.“…auf die Frage, ob die aktuell fehlenden Tore belastend sind: „Das ist sehr belastend. Man hört es täglich, man liest es täglich und es gibt fast nichts anderes mehr. Wir sind selber dafür verantwortlich, hatten in jedem Spiel unsere Chancen und da gehört es jetzt auch einmal dazu, so eine Chance irgendwie über die Linie zu würgen, damit dieses ganze Thema wieder ein Ende nimmt.“Philipp Netzer (Spieler SCR Altach)…über die aktuelle Situation in Altach vor dem Spiel: „Natürlich schmerzt der Tabellenplatz. Speziell die Art und Weise wie wir in den letzten Spielen auf dem Platz agiert haben ist ein Problem. Wir haben in den letzten Tagen probiert, innerhalb der Mannschaft Gespräche zu führen und gewisse Dinge ganz klar anzusprechen. Der Trainer hat das natürlich auch gemacht. Die aktuellen Leistungen haben es erfordert diese Dinge klar anzusprechen und nicht mehr nur um den heißen Brei herum zu reden. Ich denke dieses klärende Gespräch zwischen den Spielen hat uns gut getan. So etwas ist auch einmal wichtig und zeigt dass die Mannschaft lebt.“…über die Offensiv-Probleme von Altach: „Speziell in dieser Saison ist unser Spiel so ausgelegt, dass wir tiefer stehen, kompakt verteidigen wollen und dann natürlich effektiv sein müssen. Wir haben Großchancen, wie auch im letzten Spiel gegen Wattens, aber wir nützen sie dann nicht. Auch in den vergangenen Jahren hat es uns immer wieder ausgezeichnet, dass wir hinten in der Defensive kompakt gestanden sind, wenige Gegentore zugelassen haben und vorne dann eiskalt waren. In diese Spur sollten wir schnellstmöglich wieder zurück finden.“Christian Ilzer (Trainer SK Sturm)…über das Spiel: „Ein spielerisches Feuerwerk war das auf keinen Fall. Passend zu den Platzverhältnissen hat es ein Kampfspiel gegeben von zwei Mannschaften die nicht gerade vor Sicherheit und Selbstvertrauen gestrotzt haben. Wir hatten eine super Corner-Variante, die sich mein Co-Trainer ausgedacht hat, die perfekt gegriffen hat.“…über die Stärke bei Standardsituationen: „In schwierigen Phasen, in denen wir uns schwer tun Chancen zu kreieren, ist das einfach eine Möglichkeit, ein enges und umkämpftes Spiel in die richtige Richtung zu bringen. Das ist uns heute gelungen und damit ist uns nicht nur ein Steinchen, sondern ein richtiger Felsen vom Herzen gefallen.“…über die Bedeutung des Sieges: „Es war viel los in dieser Herbstsaison. Am Anfang konnten wir sehr viele Erfolge feiern und dann sind wir in ein richtiges Loch gerutscht. Wenn ich so zurückblicke auf den gesamten Herbst, war es sicher nicht der glanzvollste, aber wahrscheinlich der schönste Sieg für uns alle.“Manprit Sarkaria (Spieler SK Sturm)…über das Spiel: „Die Erleichterung ist groß. Erste Halbzeit haben wir es richtig stark gemacht. Wir haben den Ball laufen lassen, hatten viel Tiefgang, der Gegner ist zu wenigen Chancen gekommen und wenn, dann nur durch unsere Eigenfehler. Zweite Halbzeit haben wir das Spiel über den Kampf nach Hause gebracht.“…über sein Tor: „Wir haben das im Training geübt und dass es heute geklappt hat ist wunderbar, ich freue mich. Ich probiere jedes Spiel zu treffen, heute ist wieder einmal ein Tor gelungen und ich konnte der Mannschaft helfen.“Jakob Jantscher (Spieler SK Sturm)…über das Spiel: „Die erste Halbzeit war ganz okay, wir waren sehr aktiv im Spiel, hatten nicht die großen Torchancen, aber genau dann ist es umso wichtiger so ein Spiel mit einer Standardsituation entscheiden zu können. Zweite Halbzeit waren wir etwas zu passiv, deshalb war Altach dann auch gefährlicher und aktiver. Für uns ist es ein sehr wichtiger Sieg.“…über die Bedeutung des Sieges: „Die letzten Wochen waren ergebnistechnisch natürlich nicht sehr zufriedenstellend, deswegen ist es umso schöner, wenn du dann so ein Spiel gewinnst.  Wir haben gewusst, dass es sehr wichtig ist für uns, weil wir den 2. Platz wieder einnehmen können, das haben wir damit geschafft. Am Samstag geht es schon weiter und da müssen wir wieder liefern.“Andreas Schicker (Geschäftsführer Sport SK Sturm)…über Manprit Sarkaria: „Wir haben natürlich gewusst welche Qualitäten er hat, als wir ihn im Sommer geholt haben. Zu Beginn war es auch so, dass er oft Sturmspitze gespielt hat. Dort hat er mit Jantscher und Yeboah aber zwei richtig starke Konkurrenten. Er nützt seine Chance im Mittelfeld heute aber sehr gut. Ich bin sehr glücklich mit ihm und es ist wichtig, dass verschieden Spieler bei uns treffen.“