Die Tops und Flops der Ski-WM in Aare

TOPS:

ÖSV-Slalom-Herren: Marcel Hirscher, Michael Matt und Marco Schwarz sorgten mit dem ersten Medaillen-Triple für Österreich überhaupt bei alpinen Ski-Weltmeisterschaften für einen Paukenschlag zum Abschluss der WM in Aare. Sie verhinderten auch die erste WM seit 32 Jahren (1987 Crans Montana) ohne ÖSV-Gold.

WM-Stimmung: Die Slalom-Bewerbe am Schluss-Wochenende, die Herren-Abfahrt – vor allem auch wegen der vielen norwegischen Fans – und der Teambewerb waren die am meisten von den Zuschauern frequentierten Rennen, die Stimmung war da absolut WM-würdig. Auch auf der Medal Plaza herrschte fröhliche Stimmung, hier wie da ließ sich auch das Königspaar Silvia und Carl Gustav gerne blicken. Bei einigen Rennen blieb die Tribüne halbleer, mit um die 100.000 Fans bilanzierte man aber zufriedenstellend.

Starke Abschiede: Mit Aksel Lund Svindal und Lindsey Vonn haben zwei große Sportler ihre Karrieren sehr würdig beendet. Svindal verpasste nur um zwei Hundertstelsekunden sein sechstes WM-Gold, doch für den 36-jährigen Norweger hätte seine Laufbahn mit Abfahrtssilber hinter Landsmann Kjetil Jansrud kaum schöner enden können. Ein ähnliches Happy End gelang auch Rekordfrau Lindsey Vonn. Nach einem bösen Sturz im Super-G holte die US-Amerikanerin mit Bronze in der Abfahrt noch ihre achte WM-Medaille und hat nun wie Svindal, Marc Girardelli und Kjetil Andre Aamodt bei sechs verschiedenen Weltmeisterschaften zumindest einmal Edelmetall geholt.

Petra Vlhova: Mit Gold im Riesentorlauf sorgte die 23-jährige Vlhova nach Kombinations-Silber für das erste WM-Gold in der Geschichte der Slowakei. Im Slalom ließ sie Bronze folgen, womit sie den Medaillensatz komplett machte.

Marcel Hirscher: Verkühlt angereist holte der Topstar der Herren zunächst Silber im Riesentorlauf, ehe er am Schlusstag unter großem Druck mit einem perfekten Lauf im ersten Durchgang den Grundstein zum neuerlichen WM-Triumph legte. Mit seiner insgesamt siebenten WM-Gold-Medaille und vier -Silbermedaillen wurde zum erfolgreichsten Alpinen bei einer WM überhaupt.

Mikaela Shiffrin: Mit zwei Einzel-Goldmedaillen im Super-G und Slalom, dazu Riesentorlauf-Bronze ist sie die erfolgreichste Sportlerin der Aare-WM. Mit vier Goldmedaillen im Slalom hievte sich die 23-Jährige in eine eigene Liga, es ist noch niemandem gelungen, in einer Disziplin viermal in Folge zuzuschlagen.

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(APA)

Artikelbild: GEPA