Salzburg nach Remis bei Kärpät Oulu im CHL-Halbfinale

Österreichs Eishockey-Champion Red Bull Salzburg steht erstmals im Halbfinale der Champions Hockey League (CHL). Die „Bullen“, die das Hinspiel vor einer Woche zu Hause 3:2 gewonnen hatten, erreichten am Dienstagabend im Retourmatch beim achtfachen finnischen Meister Kärpät Oulu ein überaus schmeichelhaftes 1:1 (0:1,1:0,0:0) und schafften mit dem Gesamtscore von 4:3 den Aufstieg.

46:14 lautete am Ende das Torschussverhältnis zugunsten der Gastgeber. Salzburgs Matchwinner war Goalie Stephen Michalek, der nur ein einziges Mal hinter sich greifen musste. „Ich muss sagen, das heute war eine Abwehrschlacht, unser Torhüter war grandios. Wir sind sehr glücklich mit diesem Remis“, betonte Salzburg-Coach Greg Poss. „Es ist wunderbar.“

In der Vorschlussrunde treffen die Salzburger zu Beginn der zweiten Jänner-Woche entweder auf den Schwesternclub Red Bull München, der mit einem 5:5 nach Verlängerung bei den Malmö Redhawks den Aufstieg fixierte. „Red Bull München gegen Red Bull Salzburg, das wird ein einzigartiges Duell – die gleiche Situation wie im Fußball“, meinte Poss. Das zweite Halbfinale bestreiten die Frölunda Indians aus Göteborg und der HC Pilsen.

Kärpät dominierte vor 3.565 Zuschauern von Beginn weg und verzeichnete im ersten Powerplay einen Stangenschuss durch Shaun Heshka (6.). Der überlegene finnische Tabellenführer schwächte sich dann aber nach zwölf Minuten selbst, da Aleksi Heponiemi nach einem Ellbogencheck für vier Minuten auf die Strafbank musste. Dieses lange Überzahlspiel nutzten die Salzburger zur Führung, die Alexander Rauchenwald nach einem Tohuwabohu vor dem Tor per Abstauber besorgte. Im Finish des Startdrittels überstanden die „Bullen“ auch das dritte Powerplay von Kärpät unbeschadet.

Der Mittelabschnitt brachte den schnellen und verdienten Ausgleich durch Oskar Osala (22.). Oulu blieb am Drücker, aber auch im vierten Überzahlspiel ohne Torerfolg. Dazu war Michalek mit mehreren Paraden ein sicherer Rückhalt für die Roten Bullen, die vom Gegner lange Zeit regelrecht eingeschnürt wurden. In dieser Tonart ging es auch im Schlussdrittel weiter, in dem die Gäste ein weiteres Powerplay zu überstehen hatten und kräftemäßig schon am Limit waren. Da kam es ihnen gelegen, dass das Spiel wegen Löchern im Eis mehrmals für einige Minuten für „Reparaturarbeiten“ unterbrochen werden musste.

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Beitragsbild: GEPA

(APA)