Gerald Melzer sorgt für 4:1 gegen Rumänien

Wels (APA) – Gerald Melzer machte im bedeutungslosen Schluss-Einzel auch den vierten Punkt für Österreich. Der 27-jährige Niederösterreicher besiegte Bogdan Borza 6:1,7:5 und das ÖTV-Team feierte einen 4:1-Heimsieg. Im direkten Duell mit Rumänien glichen Dominic Thiem und Co. damit auf 3:3 aus.

„Natürlich freue ich mich. So viele Siege habe ich jetzt im Davis Cup noch nicht gefeiert. Mir hat es die ersten eineinhalb Sätze super viel Spaß gemacht und ich war echt froh, dass die Leute noch geblieben sind“, freute sich Gerald Melzer. Mit zwei Einzelsiegen hat er seine Davis-Bilanz auf drei Siege/fünf Niederlagen ausgebessert. Der 27-jährige Niederösterreicher hat nun vor, im Oktober voraussichtlich vier Sandplatz-Challenger zu spielen. Er kam übrigens auch deshalb zum Einsatz, weil Sebastian Ofner, der für einen 3:1-Zwischenstand vorgesehen gewesen wäre, wegen einer leichten Bauchmuskelzerrung nichts riskieren wollte.

Sehr zufrieden war auch Kapitän Stefan Koubek. „Diesmal hat das Papier nicht gelogen. Die vier Punkte, die uns laut Papier ziemlich fix waren, die sind auch zu uns gekommen. Das Doppel war das schwerste. Es war eine Superveranstaltung, der Center Court war top“, sagte der Kärntner. Es sei schön, wieder einmal mit einem Lächeln von einem Davis Cup nach Hause zu fahren. „Ich bin stolz auf die Jungs, es war nicht einfach, aber das Wetter hat überraschend gut gehalten.“

ÖTV-Präsident Robert Groß, der als Oberösterreicher den Länderkampf in sein Heimat-Bundesland geholt hatte, war sehr zufrieden. „Wir haben drei Tage ein Super-Tennisfest gesehen. Ich bin sehr froh, dass wir durch Dominic den dritten Punkt gemacht haben.“ Zum Schauplatz, der am Sonntag wegen des Schlechtwetters doch für einige Ungewissheit gesorgt hatte, meinte Groß: „Vom Ambiente her war es eigentlich super: 3.500 Zuschauer und ein perfektes Stadion. Vom Platz her muss man sagen, dass es nicht ideal war aufgrund der Wetterverhältnisse.“

Der Funktionär hofft nun für die baldige Auslosung möglichst wieder auf ein Heimspiel und in weiterer Zukunft auf die Rückkehr in die Weltgruppe. „Wenn wir komplett spielen können, wenn die Doppelspieler fit sind, wenn Andreas Haider-Maurer und Jürgen Melzer wieder fit werden, ist es kein zu großes Ziel ist, dass wir in die Weltgruppe aufsteigen wollen. Entscheidend ist, ob die derzeitige Nummer 7 der Welt, im Team spielen kann und wird“, sagte Groß.

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