Markus Kraetschmer hofft für Saison 21/22: „Peter Stöger als Sportchef“

  • Peter Stöger über die aktuelle Vertragssituation bei FK Austria Wien: „Es ist ein Stochern im Nebel momentan“
  • Dominik Fitz zum Selbstvertrauen in der Mannschaft: „Da war der Sieg sehr wichtig“
  • Damir Canadi zur Niederlage: „Wir sind an den Situationen vorbeigelaufen“
  • Markus Kraetschmer über seine eigene Zukunft bei Austria Wien: „Ich habe ein konkretes Angebot“

FK Austria Wien gewinnt 2:0 gegen CASHPOINT SCR Altach. Die Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

FK Austria Wien – CASHPOINT SCR Altach 2:0 (0:0)
Schiedsrichter: Christopher Jäger

Peter Stöger (Trainer FK Austria Wien):
…über die momentane Situation bei FK Austria Wien: „Wir haben sehr viele Jungs, wo noch nicht klar ist, wo es hingeht. Wir besprechen sehr viele Dinge im engen Kreis, welche Szenarien möglich sind und trotzdem ist es ein Stochern im Nebel momentan. Es ist manchmal auch so, dass das im Spiel zu sehen ist. Meine Arbeit wird bis Sommer gleich bleiben, nämlich, dass wir jetzt noch neun Spiele haben und Bester in der Qualirunde werden wollen.“

Marco Djuricin (FK Austria Wien):
…über den Start in die Qualifikationsgruppe: „Sehr gut, wir wollten gleich mit einem Sieg starten und das haben wir geschafft. Jetzt haben wir noch neun weitere Spiele.“

Christoph Schösswendter (FK Austria Wien):
…über die momentane Situation bei FK Austria Wien: „Die Situation ist momentan für einige Spieler so, dass man sich Gedanken macht. Es sind noch neun Spiele und ich hoffe für uns noch 12. Es ist wichtig für jeden Einzelnen, sich hier für den Verein zu empfehlen, egal wie es weitergeht. Wir sind Profis, das ist unser Job. Spätestens mit dem Anpfiff darf das kein Thema sein.“

Dominik Fitz (FK Austria Wien):
…über das Spiel: „Für uns Spieler ist es sehr wichtig, mit Selbstvertrauen weiterzuspielen, da war der Sieg sehr wichtig.“

…über die momentane Situation bei FK Austria Wien: „Wir bekommen davon nicht viel mit. Ich weiß nicht, wie es für Spieler ist, bei denen Verträge auslaufen.“

Markus Kraetschmer (Vorstandsvorsitzender FK Austria Wien):
…über die momentane Situation bei FK Austria Wien: „Bis jetzt hat der Partner bis zum heutigen Tag, alle Verpflichtungen penibel erfüllt. Es war immer klar, dass mit April die ersten Mittel fließen, aber noch nicht am ersten, zweiten oder dritten April. Wichtiger ist, welche Möglichkeiten wir in Hinblick auf die Saison 21/22 haben. Daraus leitet sich jenes Budget ab, das für Peter Stöger als Sportchef – der er dann hoffentlich bleibt in der nächsten Saison – sehr wichtig ist für die Planung. Wichtig ist, dass wir in dieser Osterwoche persönlich am Tisch sitzen. Ich verstehe den Unmut und das ‚Nicht-Entscheiden-Wollen‘ einiger Spieler. Sie können versichert sein, dass ich alles unternehmen werde, dass wir so schnell wie möglich darüber Klarheit haben.“

…über seine eigene Zukunft bei Austria Wien: „Ich habe ein konkretes Angebot, aber ich möchte noch einmal mit dem Präsidenten darüber sprechen.“

Damir Canadi (Trainer CASHPOINT SCR Altach):
…über das Spiel: „Das Ergebnis geht so in Ordnung. Wir waren in der ersten Halbzeit nicht griffig genug, wollten den Gegner früher stören, das ist uns aber nicht gelungen, wir waren schlampig. Austria war besser in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit haben wir sie dann im Griff gehabt, aber das Tor bekommen. Das hat der Gegner hervorragend gemacht. Wir haben nochmal alles probiert, nach vorne zu werfen. Den Elfmeter haben wir der Austria auch zu einfach gegeben. Wir hatten mit Fischer eine hervorragende Situation, in der wir auch in Führung hätten gehen können, aber wir waren im Passspiel heute nicht griffig. Wir sind an den Situationen vorbeigelaufen. Der Platz ist nicht so leicht zu bespielen, wenn du ihn nicht gewohnt bist. Eine Niederlage bei Austria Wien gehört dazu. Nächste Woche wollen wir zuhause wieder unser Gesicht zeigen.“

…über den Abgang von Christian Möckel mit Ende der Saison: „Christian Möckel war derjenige, der mich zum Verein geholt hat. Unsere Zusammenarbeit war extrem gut. Was vor meiner Zeit war, kann ich schwer beurteilen. Mir persönlich tut es sehr leid, weil ich denke, dass es ein tolle Chemie gewesen wäre, auch für die Zukunft, aber die Entscheidung ist gefallen und das ist so zu akzeptieren.“

Christian Möckel (Sportdirektor CASHPOINT SCR Altach):
…über seinen Abgang mit Ende der Saison: „Wir sind noch mitten im Prozess und haben große Aufgaben, die wir meistern möchten. Wehmut kommt vielleicht nach der Saison. Als ich vor knapp eineinhalb Jahren in Altach begonnen habe, hatten wir hohe Erwartungen. Die konnten nicht erfüllt werden, von dem her ist es okay. Mein Vertrag läuft aus und von da her werden wir ab Sommer getrennte Wege gehen. Es sind viele Dinge nicht aufgegangen, deswegen orientieren wir uns beide neu. Wir spielen wieder im unteren Playoff, es fehlen die Spielerentwicklungen. Mit dem Zugang von Damir Canadi ist zu sehen, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Zu Damir habe ich ein tolles Verhältnis, das hat damit überhaupt nichts zu tun. Die großen Dinge, die wir anpacken wollten, konnten wir nicht umsetzen. Wir haben uns deswegen zusammengesetzt und beschlossen, dass wir das nicht weiter zusammen machen werden.“

…über sein Netzwerk in Deutschland: „Ich bin seit 14 Jahren im Geschäft und kenne fast jeden österreichischen Berater aus Deutschland. Die Kontakte in Österreich habe ich nach wie vor, so etwas ist lächerlich. Aber es ist nicht ganz einfach Spieler aus Deutschland nach Altach zu holen, wenn man ein begrenztes Budget hat.“

Walter Kogler (Sky Experte):
…über die momentane Situation bei FK Austria Wien: „Es ist wichtig, dass diejenigen, die für nächste Saison planen, wissen, was möglich ist. In den nächsten Wochen könnte es bei dem einen oder anderen Gedanken geben, sich mit dem Abgang bei der Wiener Austria anzufreunden.“

Anton Pfeffer (Sky Experte):
…über die momentane Situation bei FK Austria Wien: „Vom ganzen Prozedere her, wie verhalte ich mich gegenüber der Mannschaft, fehlt mir das klare Bekenntnis für Peter Stöger. Das muss der Präsident aussprechen. Ohne das klare Bekenntnis ist es für die Planung ganz schwer.“

Bild: GEPA