Nach Nullnummer gegen Sturm: Ärger über Rapids „Acker“

Das torlose Remis zwischen Rapid Wien und Sturm Graz lässt aufgrund der schwierigen Platzverhältnisse die Wogen hoch gehen. Während beide Mannschaften bereits im Spielertunnel warteten, kümmerten sich die grün-weißen Greenkeeper bis zuletzt um Schadensbegrenzung auf dem Spielfeld. Mit wenig Erfolg: Die holprigen Stellen auf dem Hütteldorfer Rasen sollten beiden Teams in den kommenden 90 Minuten gehörige Probleme bereiten.

https://www.skysportaustria.at/bundesliga-at/nullnummer-zwischen-rapid-und-sturm/

„Wenn die Bedingungen schwer sind, ist es auch schwer mit Passspiel durchzukommen. Der Platz ist im Moment nicht der beste, das hilft keinem von uns“, erklärte Rapid-Kapitän Stefan Schwab nach Spielende. In den 90 Minuten zuvor mehrten sich auf beiden Seiten die Fehlpässe, sehenswerte Kombinationen sollten nur selten gelingen.

Stattdessen endete die Begegnung torlos – mit einer mageren Statistik von jeweils einem Torschuss. „Natürlich hilft dafür auch der Platz mit. Wenn man eine Aktion startet, dass der Platz in so einem schlechten Zustand ist, dass du Ballfehler machst, die normal nicht passieren würden“, urteilte Rapid Coach Didi Kühbauer.

Bereits am kommenden Donnerstag folgt der nächste Härtetest auf dem Grün des Allianz Stadions: Rapid kämpft im letzten Gruppenspiel gegen die Glasgow Rangers um den Aufstieg ins Sechzehntelfinale. Ob sich die Platzverhältnisse bis dahin merklich verbessern? „Ich glaube nicht, dass irgendein Zauberer den Platz bis Donnerstag noch so hinbringt, dass man hier einen Zauberfußball spielen kann“, sagt der Trainer.

Die derzeitigen Liga-Achten haben im Duell mit dem 54-fachen schottischen Meister sogar noch Chancen auf den Gruppensieg. Am Wochenende folgt dann das 328. Wiener Derby auswärts bei Austria Wien.

Der aktuell desolate Zustand des Platzes reiht sich damit in eine Serie an Problemen mit dem Rasen des Allianz Stadions ein. Erst im August erneuerte Rapid den Rasen nach einem Pilzbefall gänzlich. Auch im Frühjahr hagelte es abermals Kritik an den Bedingungen. Kurioserweise bot Kühbauer, damals noch Trainer in St. Pölten, seine Hilfe an.

Beitragsbild: GEPA.