Absage von Rapid: Kein ÖFB-Länderspiel im Allianz Stadion

Kein Länderspiel im Juni im Allianz Stadion: Nach zahlreichen internen Gesprächsrunden zum Thema der Austragung eines ÖFB-Länderspiels am 20. Juni im Allianz Stadion teilte der SK Rapid mit, dass das Spiel nicht in Hütteldorf stattfinden wird.

„Derzeit und planmäßig auch kommende Saison wird die grün-weiße Heimstätte bekanntlich sowohl von der Profimannschaft als auch von SK Rapid II in der zweithöchsten heimischen Spielklasse genützt. Ab Juni, der einzigen längeren spielfreien Zeit bis zur Winterpause, stehen daher zahlreiche Pflege- und Regenerationsmaßnahmen für den Rasen auf der Agenda, um beiden grün-weißen Teams möglichst beste Rahmenbedingungen für die Aufgaben in der Herbstsaison 2023 bieten zu können. Das letzte Liga-Heimspiel könnte in dieser Spielzeit erst am 11. Juni auf dem Programm stehen“, schrieb der SK Rapid.


Österreichs Nationalteam muss damit sein wichtiges Heimspiel in der EM-Qualifikation am 20. Juni gegen Schweden entgegen den Bestrebungen von Teamchef Ralf Rangnick im Ernst-Happel-Stadion austragen. Das Allianz Stadion von Rapid stehe wegen im Sommer notwendigen Instandsetzungsmaßnahmen am Rasen nicht zur Verfügung. Darüber habe der Club den ÖFB informiert, bestätigte der Fußball-Bund am Montag in einer Aussendung.

Noch kein Länderspiel im Allianz Stadion ausgetragen

Der ÖFB hatte von der UEFA für die Spielort-Nennung eine Nachfrist bis Dienstag erhalten, um auch die Möglichkeiten mit Rapid auszuloten. Im 2016 eröffneten Allianz Stadion ist bisher kein Länderspiel über die Bühne gegangen. Anhänger wie Anrainer haben stets Bedenken geäußert, denen der Club gefolgt ist. Rangnick hatte sich zuletzt allerdings für ein Umdenken stark gemacht, zumal dem Deutschen die mangelnde Heimspielatmosphäre im weitläufigen Happel-Oval ein Dorn im Auge ist.

Die beiden Auftaktpartien der EM-Quali am Freitag gegen Aserbaidschan und am folgenden Montag gegen Estland gehen in der neuen Raiffeisen Arena in Linz über die Bühne. Nach dem Gastspiel bei Favorit Belgien in Brüssel (17. Juni) könnte das Heimspiel gegen Schweden ein richtungsweisendes sein. Der ÖFB hatte auch bei Salzburg als möglichem Austragungsort dafür vorgefühlt, auch dort handelte man sich wegen der in der Saisonpause notwendigen Rasenpflege eine Absage ein.

„Wir danken den Verantwortlichen des ÖFB für die partnerschaftlichen und professionellen Gespräche und werden weiter in einem konstruktiven Dialog bleiben. Dem rot-weiß-roten Nationalteam wünschen wir selbstverständlich den größtmöglichen Erfolg für die Qualifikation zur UEFA EURO 2024 in Deutschland“, so der Klub weiter.

(APA/Red.)/Bild: GEPA