Suttner & Teigl: Zwei Bundesliga-Rückkehrer als neue Austria-Stützen

Zwei Deutschland-Rückkehrer für die Außenbahn: Markus Suttner und Georg Teigl sollen beim FK Austria Wien in der kommenden Saison durch ihre Routine zu einem Führungsspieler-Duo aufsteigen. Beide blicken vor ihrem Comeback in der tipico Bundesliga (alle Spiele gibt es nur live auf Sky – mit dem SkyX-Traumpass kannst du bereits ab 10 Euro pro Monat live dabei sein) auf eine Legionärszeit mit so manchen Höhen und Tiefen zurück.

Zwei Titel sowie 260 Pflichtspiele in 14 Jahren – nur wenige Spieler können in der jüngeren Vereinsgeschichte von Austria Wien eine ähnlich beeindruckende Bilanz vorweisen. Bis zu seinem Abgang im Sommer 2016 war Markus Suttner über Jahre hinweg auf der linken Abwehrseite der Wiener gesetzt. Schon 2001 stieß Suttner zur U15-Auswahl der Austria, sein Pflichtspieldebüt für die Profis bestritt er im Oktober 2008. Ein Jahr später feierte Suttner den Sieg im ÖFB-Cup-Finale, bereits damals spielte der nun 33-Jährige im Abwehrbund der Austria durch.

Die wohl denkwürdigsten Spielzeiten folgten 2012/13 sowie in der darauffolgenden Saison: Unter Trainer Peter Stöger kürte sich die Austria zum österreichischen Meister – Dauerbrenner Suttner verpasste nur ein Spiel und avancierte mit acht Assists zu einem gefährlichen Vorlagengeber. Nach dem Meistertiel ging der Höhenflug der Austria vorrangig international weiter, unter Nenad Bijelica gelang die Qualifikation für die Champions League. Suttner bestritt alle sechs CL-Matches und verzeichnete beim einzigen Sieg, dem 4:1 gegen Zenit St. Petersburg, eine Torvorlage. Im Sommer 2016 endete das lange Kapitel schließlich mit einem Wechsel zum FC Ingolstadt.

In seiner Debütsaison erarbeitete sich Suttner schnell einen Stammplatz, zur Rückrunde warf ihn allerdings ein Mittelfußbruch zurück. Doch schon in seiner zweiten Saison kehrte der Defensivspieler beeindruckend zurück: Suttner wurde in 31 Bundesligaspielen eingesetzt und erzielte vier Saisontore – den Abstieg der „Schanzer“ konnte auch er aber nicht verhindern.

Statt den Gang in die 2. Bundesliga anzutreten, heuerte der 20-fache Teamspieler bei Brighton & Hove an. Das eineinhalbjährige England-Gastspiel bescherte Suttner Einsätze gegen namhafte Teams wie Manchester United und Chelsea, ehe er Anfang 2019 zu Düsseldorf wechselte. Bei der Fortuna nahmen seine Einsatzzeiten wieder zu, dennoch bestand das Tagesgeschäft des Vereins vorrangig aus dem Kampf gegen den Abstieg. Zum Ende der Saison 2019/20 musste Düsseldorf nach einem dramatischen Saisonfinish den Gang zurück in die 2. Bundesliga antreten.

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Suttner entschied sich daraufhin nach fünf Jahren für eine Rückkehr zu seinem „Herzensklub“. Er ist nun wieder mit seinem damaligen Erfolgscoach Peter Stöger vereint: „Ich will mithelfen, dass es sportlich besser läuft. Ich habe einiges an Erfahrung sammeln dürfen, will das an die jungen Spieler weitergeben und selbst am Platz zeigen, dass ich hier zur richtigen Zeit am richtigen Ort, wieder daheim bin.“ Sein Comeback gab der linke Verteidiger bereits im ÖFB-Cup gegen Retz. Durch seinen Wechsel in die tipico Bundesliga hat Suttner von allen noch aktiven Spielern, die nur für einen Verein gespielt haben, bereits jetzt die meisten Liga-Einsätze vorzuweisen.

Teigl will nach durchwachsener Augsburg-Zeit neu durchstarten

Die Fußball-Laufbahn von Georg Teigl begann zwar am Stadtrand von Wien, sein Bundesliga-Debüt gab er als 20-Jähriger jedoch für den FC Red Bull Salzburg. Nach überzeugenden Einsätzen für die Junioren des Vereins erhielt Teigl im April 2011 erstmals die Chance vom damaligen Trainer Ricardo Moniz. Das Vertrauen sollte sich auszahlen, bereits bei seinem Debüt gegen Sturm Graz steuerte der einstige Nachwuchs-Teamspieler einen Assist bei.

In den zwei kommenden Spielzeiten arbeitete sich Teigl vom Ergänzungs- zum Stammspieler hinauf. Teigl gelangen zwei Double-Siege 2012 und 2014, seine stärkste Spielzeit blieb aber jene der Saison 2012/13. Der Außenbahnspieler kam in 33 Ligaspielen zum Einsatz und verzeichnete fünf Treffer sowie acht Vorlagen. Seinen wohl stärksten Auftritt zeigte er beim 7:0-Kantersieg gegen Mattersburg: Teigl steuerte dabei ein Tor sowie zwei Assist bei.

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Danach verlor Teigl allerdings zunehmends seinen Stammplatz. Nach 88 Pflichtspielen für Salzburg wechselte er Anfang 2014 zu RB Leipzig in die dritte deutsche Liga. Vorrangig als Rechtsverteidiger im Einsatz, war er an zwei Ausftiegen der Leipziger maßgeblich beteiligt.

Den Sprung in die Bundesliga bestritt der mittlerweile 29-Jährige dann beim FC Augsburg. Seinen ersten Auftritt gab er ausgerechnet gegen seinen vorherigen Verein – die 1:2-Niederlage wurde zu einer frühen Zerreißprobe. Teigl wurde von den Leipzig-Fans bejubelt und zeigte eine dankende Geste vor der Gästekurve. Weniger wohlwollend wurde dies beim Augsburg-Anhang angenommen, der teilweise einen baldigen Abgang des Österreich-Legionärs forderte.

„Für Außenstehende erweckt es den Anschein, dass ich mich zusammen mit den Leipzigern feiern lassen habe. Das war nicht meine Absicht, euch solch eine Message zu vermitteln“, erklärte Teigl daraufhin und wollte fortan die Ausgburger Zuschauer mit seinen Leistungen zurückgewinnen.

In dreieinhalb Jahren absolvierte er 30 Einsätze für den FCA, auch nach einer zwischenzeitlichen Leihe zu Braunschweig verbesserte sich die Situation nachhaltig kaum. Teigl, der immer wieder erklärte sich trotz der schwierigen Situation „durchbeißen“ zu wollen, wurde auch durch Verletzungen zurückgeworfen. Im vergangenen Mai bestritt er gegen Hertha BSC seinen letzten Einsatz in der deutschen Bundesliga.

Nun heißt die neue Gegenwart des gelernten Offensivspielers Austria Wien. Die Entscheidung des Wechsels sei ihm auch aufgrund seines neuen Trainers leicht gefallen: „Ich weiß, dass er für gute Arbeit steht. Er ist für mich der beste Trainer in Österreich und auch über die Grenzen hinaus bekannt. Es hat mir schon immer imponiert, wie er die Dinge angeht, anspricht“, erklärte Teigl gegenüber ViolaTV. Nach lehrreichen Jahren in Deutschland möchte auch er „langsam in die Rolle des Routiniers reinwachsen“ – eine Aufgabe, die er mit seinem künftigen Teamkollegen Suttner teilt.

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Beitragsbild: Getty Images.