Die Sky-Frühjahrsvorschau: TSV Hartberg

Nach der Winterpause startet die ADMIRAL Bundesliga (alle Spiele gibt es nur live auf Sky – mit dem SkyX-Traumpass kannst du bereits ab 15 Euro pro Monat live dabei sein) am Freitag endgültig wieder in die Frühjahrssaison. Vor dem Auftakt haben unsere Vereinsredakteure eine umfassende Frühjahrsvorschau zu ihrem jeweiligen Verein auf die Beine gestellt. Hier findet ihr die wichtigsten Infos zum TSV Hartberg, zusammengestellt von Sky-Reporter Michael Ganhör.

Transfers: Zu- und Abgänge

Zugänge: Patrick Farkas (FC Luzern), Youba Diarra (Leihe Salzburg bis Saisonende), Okan Aydin (vereinslos, zuletzt Wacker Innsbruck), Mario Kröpfl (Lafnitz)

Abgänge: David Stec (Lechia Gdansk), Nemanja Belakovic, Michael John Lema (Lafnitz)

Mit Youba Diarra hat der TSV den Mittelfeldmotor aus der ersten Bundesligasaison wieder von Salzburg ausgeliehen. In den Trainings zeigt sich schon, dass er den Hartbergern wieder sehr gut tun wird. Die Frage ist ob er nach seinen Verletzungen auch dauerhaft voll belastbar ist.

Mit Patrick Farkas haben die Hartberger einen absoluten Führungsspieler verpflichtet. Ein klassischer TSV-Transfer: Bezug zur Region, passt in den Verein. Er soll die Abwehr weiter stabilisieren, über die rechte Seite aber auch mehr Gefahr als David Stec ausstrahlen. Für die Offensive wurden Okan Aydin und Mario Kröpfl geholt. Aydin darf sich erstmals in der Bundesliga beweisen. Er hat aber körperlich noch Aufholbedarf – sein Können ist aber unbestritten. Mario Kröpfl hat in Lafnitz aufgezeigt und probiert’s noch einmal in der Bundesliga.

Der Trainer hätte noch gerne einen Stürmer, eine Alternative zu Dario Tadic. Das übliche Spiel in jeder Transferzeit also.

Mit Dominik Frieser und Patrick Schmidt wurde übrigens verhandelt – es kam aber zu keiner Lösung.

Zu den Abgängen

David Stec war in Hartberg beliebt und hat menschlich gut in die Mannschaft und zum Verein gepasst. Allerdings hat sich der TSV sportlich von ihm mehr erwartet. Zu viele Eigenfehler in der Defensive + zu wenig Gefahr über die Seite in der Offensive sind keine gute Mischung.

Von Nemanja Belakovic haben sich alle Beteiligten auch mehr erwartet. Jedoch war er nicht nur am Spielfeld ein Fremdkörper, sondern auch in der Kabine.

Marc Andre Schmerböck, Michael John Lema und Seth Paintsil trainieren noch mit der Mannschaft, werden aber nicht mehr zum Einsatz kommen. Sie waren auch nicht in der Türkei mit. Man versucht mit ihnen Lösungen zu finden. Alle drei sind nie über Joker-Einsätze hinausgekommen und haben auch im Training zu wenig Biss gezeigt.

Vorbereitung:

Die Hartberger hatten am 7. Jänner Trainingsstart mit den obligatorischen Leistungstests. Nach einer Woche Training auf Kunstrasen ging es dann ins Trainingslager in die Türkei. Dort wurden zwei Testspiele absolviert, der dritte Test viel dem starken Schneefall zum Opfer. Nicht ideal, denn gegen CSKA Sofia wollte Kurt Russ die „Einser Panier“ spielen lassen. Dieses Spiel hätte allen zeigen sollen wo man steht und woran es noch zu arbeiten gilt.

Nach der Rückkehr gleich der nächste Rückschlag: Corona Cluster! Mehrere Spieler und Betreuer (die genaue Anzahl möchte der Verein nicht bekanntgeben) sind in Österreich positiv getestet worden. Somit musste auch das letzte Testspiel gegen Lafnitz abgesagt werden. Nach dem Sieg im Cup gegen Rapid stellt sich aber ohnehin die Frage ob eine Vorbereitung nicht überbewertet wird. ;)

Mit den Leistungen in den ersten 18 Spielen war der Trainer grundsätzlich zufrieden, deswegen gibt es auch keinen Grund etwas an der Spielausrichtung zu ändern. Der Fokus in der Vorbereitung lag darauf am Bestehenden aufzubauen und die Abläufe zu verfeinern.

Testspiele:

Hartberg – WKS Slask Wroclaw (POL 1): 1:2

Hartberg – PFK Lviv (UKR 1) 0:0

Hartberg – CSKA Sofia (BUL 1) abgesagt wegen Schneefall

Hartberg – Lafnitz abgesagt wegen Coronafällen

Startelf

 

Spielanlage:

An der Spielanlage wird sich nichts ändern. Die Hartberger wollen Fußballspielen, die Dinge spielerisch lösen. Allerdings gilt es die richtige Mischung zu finden. 28 Gegentore sind eindeutig zu viel für ein Team, dass in die Meistergruppe einziehen möchte.

Das 4-2-3-1 wird auch das Standardsystem bleiben, allerdings bietet sich vom Kader auch ein 4-3-3 an. Gut möglich, dass wir das im Frühjahr öfters sehen werden.

Prognose Vereinsredakteur:

Auf das ausgegebene Ziel Meistergruppe fehlen aktuell drei Punkte und im Kampf um die Top 6 sind mehrere Teams involviert. Es muss also alles zusammenpassen. Der TSV trifft in den verbleibenden vier Spielen auf Admira, Austria, Sturm und WSG Tirol. Drei Siege sind da wohl Pflicht – dem Team aber auch zuzutrauen. Vor allem nach dem Sieg im Cup gegen Rapid.